Der Sommer ist vorbei und das ist zeitgleich stets der Beginn einer neuen Volleyballsaison. Am vergangenen Samstag war der scharfe Start für Team #1 in der Regionalliga Ost. Über den Sommer gab es einige Veränderungen im Kader der Vizeregionalmeisterinnen. Krissi, die im letzten Jahr auf der Mitte gesetzt war und sich das Attribut „Miss Zuverlässig“ redlich verdiente, legt eine Volleyballpause ein. Celina nutzte eine einmalige Chance und schloss sich den ESA Volleys Grimma an und wird zukünftig in der 2. Bundesliga Pro auf Punktejagd gehen. Theresa und Emi sind weiterhin beim CVV aktiv, spielen jedoch in Team #2 und rocken die Sachsenliga. Auch Saskia tritt etwas kürzer und ist derzeit seltener in der Trainingshalle zu finden.
Zum Glück stehen diesen namhaften und daher schmerzhaften Abgängen aber auch eine Reihe von Neulingen gegenüber, die sich aufmachen, in die nicht unerheblich großen Fußstapfen zu treten. Wer oben gut aufgepasst hat, stellt fest, dass fast alle Mitten – mehr oder weniger – abhandengekommen sind. Hier konnten neben Marlene mit Yasmin, Timea und Franzi gleich drei neue Gesichter im Kreise von Team #1 begrüßt werden. Yasmin ist ebenfalls noch eine Jugendspielerin, die aus dem Erzgebirge vom VC Zschopau ins Team von Trainerin Josi Brandt wechselt. Ihre sportlichen Wurzeln hat die hoch aufgeschossene Mittelblockerin beim SV Chemnitz Harthau. Yasmin zeigte bereits im ersten Saisonspiel gegen die L.E. Volleys II, dass sie ein echter Glücksgriff ist und die Gegnerinnen im Angriff und Block vor wirklich große Probleme stellt. Mit Franzi kommt eine junge, aber sehr erfahrene Akteurin vom SSV Fortschritt Lichtenstein zum Team. Ihr Special Effect auf Mitte: Linkshänderin. Franzi ärgerte uns als Gegnerin über Jahre mit dynamischen Angriffen und unangenehmen Aufschlägen. Umso schöner ist es, dass sie nun im Trikot des CVV aufschlägt. Mit Timea kommt eine weitere Spielerin, die die 1,80 m überschreitet. Die Wahl-Mittweidaerin kam auf Empfehlung von Celina und hat sich über den Sommer bereits beim Beachen gut ins Team eingelebt. Timea hat bereits mehrere Stationen in Dresden in der Vita stehen und wird nach ihrem wohlverdienten Urlaub in den Kampf um die beiden Mittelblockerinnen Spots in der Starting Six von Team #1 einsteigen. Neben den 4 Mitten kommt mit Cora eine technisch hervorragend ausgebildete Zuspielerin ins Team. Ihre bisherige volleyballerische Laufbahn verbrachte sie beim SSV Fortschritt Lichtenstein. Auch bei Cora ist der Grat zwischen Erfahrung und Jugend sehr schmal. Mit gerade einmal 22 Jahren hat sie schon reichlich Saisons in den Beinen und Zuspielhänden. Leider verpasste Cora den Saisonauftakt gesundheitsbedingt.
Neben den 5 Neulingen stehen weiterhin im Kader und wollen den Erfolg des Vorjahres bestätigen: Anna (Kapitänin, Universal), Anna-Maria (Außen/Annahme), Katina (Außen/Annahme), Emma (Diagonal), Sarah (Diagonal), Marlene (Mittelblock), Lina (Zuspiel), Sophie (Zuspiel), Yvonne (Libera), Svea (Libera).
Und nun zum besagten Mini-Kader am ersten Spieltag, denn zum Saisonauftakt standen Josi lediglich 8 einsatzfähige Spielerinnen zur Verfügung: Anna, Anna-Maria, Katina, Emma, Sophie, Yasmin, Franzi und Yvonne. Aber so viel sei vorweggenommen: Es hat gereicht. Mit den Sachsenmeisterinnen, den L.E. Volleys II, kam ein recht unbekannter Gegner in die Sporthalle des Terra Nova Campus. Mit Michele Stadelmayer (ehemals VSV Jena), Lea Geistlinger (ehemals Neuseenland Volleys) und Sophie-Christin Wust (ehemals Neuseenland Volleys) standen einige Spielerinnen auf dem Protokoll, die aus Vorsaisons bereits bekannt waren. Team #1 war somit gewarnt, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Die Anfangsphase gestaltete sich wackelig und das neuformierte Team wirkte teilweise nervös. Doch im Verlauf des 1. Satzes gewann der Annahmeriegel um Yvonne immer mehr Sicherheit und so konnte Sophie all ihre Angreiferinnen wunderbar in Szene setzen. Auf Leipziger Seite kam vor allem im Angriff wenig zusammen und so zogen die Hausherrinnen auf 25:14 davon und feierten den ersten Satzsieg der Saison 2024/25.
Um den Bericht – der sowieso schon deutlich zu lang ist – nicht ausufern zu lassen, sind die beiden folgenden Sätze schnell zusammengefasst. Team #1 spielte auf einem guten Niveau Volleyball. Die Annahme und somit Yvonne funktionierten super, Katina und Anna-Maria feuerten über 6 und 4 aus allen Rohren. Yasmin testete Parkett und Block des Gegners und Franzi fand im Spielverlauf immer besser zum Zuspiel und arbeitete fleißig im Block. Sophie führte unaufgeregt Regie und spielte kluge und saubere Pässe. Emma stellte die Wand am Netz auf und agierte beweglich in der Abwehr. Kapitänin Anna lieferte im Schlussabschnitt wichtige Punkte auf ungewohnter Diagonalposition und setze den Gegnerinnen im Aufschlag zu. Auch auf Leipziger Seite sahen einzelne Elemente sehr gut aus, doch im Ganzen schlichen sich immer wieder Fehler ein. Zudem fehlte ein wenig die Durchschlagskraft gegen die Chemnitzer Block-Abwehr-Kombination. Zu allem Überfluss musste die Zuspielerin angeschlagen vom Feld. Mit 25:14 und 25:12 endete das Spiel letztlich verdient 3:0 für die CVV-Damen.
MVP auf der Seite der Gästinnen wurde Außenangreiferin Clara Hoffmann. Auf Chemnitzer Seite sicherte sich Katina die erste Gold-Ehrung. Am kommenden Samstag geht es zu ungewohnter Zeit (12 Uhr) um die nächsten Punkte. Die VSV-Damen sind in den letzten beiden Spielzeiten zu einem echten Angstgegner gereift. Das letzte Aufeinandertreffen war der letzte Spieltag der Vorsaison und hier gab es eine 3:1 Niederlage für den CVV. Es wird also ein heißer Tanz, denn auch Jena will sicherlich mit etwas Zählbarem in die neue Saison starten. Das nächste Heimspiel findet am Sonntag den 27.10. gegen die Aufsteigerinnen aus Gera statt. Markiert euch den Termin im Kalender und kommt zur besten Kaffee- und Kuchenzeit in die Halle.
Marx…Städter!!!