Am vergangenen Sonntag musste Team #2 früh aus den Federn, denn das letzte Heimspiel der Saison stand bevor und damit auch die Chance, schon vor dem letzten Spiel die Entscheidung über den Aufstieg zu besiegeln.
Bereits 7:45 Uhr trafen sich alle in der CPSV-Halle, um mit dem Aufbau und der Erwärmung zu beginnen, damit pünktlich 10:00 Uhr das erste Spiel gegen die Hormissen des SV Germania Homersdorf starten konnte.
Trotz der frühen Uhrzeit und das auch noch an einem Sonntag, startete Team #2 mit einem vollen Kader. Dabei waren Sophia, Tina, AK, Maren, Anny, Melli, Kristin, Emi Z., Michelle, Luisa, Emil., die leider noch etwas angeschlagen war und daher von Jule an diesem Tag auf der Liberoposition unterstützt wurde.
Der erste Satz startete etwas holprig für uns und Axel nahm gleich beim 6:2 für die Gegnerinnen aus Hormersdorf die erste Auszeit. Die Aufregung war deutlich spürbar und auch trotz der kurzen Ansprache konnte der Punkterückstand nicht gleich aufgeholt werden. Die starken Aufschläge der Gegnerinnen machten es unserer Annahme schwer und so mussten wir schon beim 7:13 die zweite Auszeit nehmen. Dank den folgenden Aufschlägen von Michelle konnten wir danach zumindest auf 10:13 verkürzen. Leider hielt die Aufholjagd nicht lange an und die Hormissen zogen uns wieder davon und beendeten den ersten Satz mit 25:20.
Zu viele eigene Aufschlagfehler im ersten Satz machten es uns zu Beginn schwer, richtig ins Spiel zu kommen. Doch das sollte sich im nächsten Satz ändern. Dieser startete erst sehr ausgeglichen, doch dann konnten wir mit eigenen starken Aufschlägen die gegnerische Annahme ins Schwanken bringen und schafften einen guten Vorsprung mit 20:11. Damit war der zweite Satz zum Greifen nah, doch die Gegnerinnen ließen nicht locker und kämpften sich noch einmal heran. Unerwartet stand es plötzlich 24:24 und es ging in die Satzverlängerung. Wie es die Playoffs erwarten lassen, schenkten sich beide Teams in dieser hitzigen Phase nichts und bereiteten den lautstark unterstützenden Zuschauern eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Letztendlich waren es jedoch wieder die Hormissen, die sich die letzten Punkte erkämpfen konnten und damit den zweiten Satz mit 30:28 gewannen.
Nun hieß es im dritten Satz noch einmal alles zu geben, um das Spiel doch noch wenden zu können. Tatsächlich konnte unser Team besser in den dritten Satz starten. Doch wieder waren es die starken Aufschläge der Gegnerinnen und die harten Angriffe von der Nummer 10, Christiane Maul, die uns Schwierigkeiten bereiteten. Auch nach unserer zweiten Auszeit beim 10:13 schafften wir es nicht, uns noch einmal ranzukämpfen, sondern ließen den Abstand immer größer werden. Mit 25:18 gewannen die Hormissen auch Satz 3 und damit verdient das Spiel.
Vielleicht sind wir etwas zu verkopft in das Spiel gegangen und haben nicht unsere beste Leistung abrufen können, aber davon sollte im zweiten Spiel gegen die Wildcats von Reichenbach nichts mehr zu merken sein.
Auch wenn uns im ersten Spiel ein ordentlicher Dämpfer verpasst wurde, war uns die Wichtigkeit des zweiten Spiels im Kampf um den Aufstieg mehr als bewusst. Aus diesem Grund ließen wir uns die Stimmung auch nicht verderben und nutzten die Pause, um uns am üppigen Buffet zu stärken. Mit neuem Mut und voller Motivation starteten wir dann in das zweite Spiel und hofften dabei, an den Erfolg aus dem Hinspiel gegen die Wildcats Reichenbach anknüpfen zu können.
Der erste Satz startete jedoch erneut zäh. Weder wir konnten uns von den Gegnerinnen noch sie sich von uns absetzen. An der Stimmung konnte es nicht liegen, Zuschauer und Fans füllten die Tribünen und feuerten uns fleißig an. Wir haben um jeden Ball gekämpft und jeden Punkt gebührend gefeiert. Dank einer starken Aufschlagserie von Maren, direkt gefolgt von einer weiteren Serie von AK konnten wir uns schließlich einen deutlichen Vorsprung aufbauen. Eine kurze Zeit schienen wir uns zu sehr darauf auszuruhen und die Gegnerinnen griffen noch einmal an. Doch Axel holte uns in einer Auszeit wieder aus unseren Gedanken und so konnten wir den Satz schließlich mit 25:18 für uns entscheiden.
Wie so oft verließ uns nach dem erfolgreichen ersten Satz leider zunächst die Konzentration und wir machten viele Eigenfehler, die dazu führten, dass wir zu Beginn des Satzes direkt 9 Punkte zurück lagen. Zwei Auszeiten und fünf Wechsel später hatte sich an der Situation leider auch weiterhin nichts geändert und wir rannten verzweifelt dem Vorsprung hinterher. Es herrschte Chaos auf dem Feld und jedes Element erlaubte sich hier und da einen Fehler. Das führte dazu, dass wir uns schließlich mit 16:25 geschlagen geben mussten.
Hätten wir uns nicht zusammengerissen, wäre der Traum vom Aufstieg ganz schnell ausgeträumt gewesen – also hieß es, alle Reserven zusammenkratzen und das Spiel so zu spielen, wie wir es so intensiv trainiert haben. Jetzt waren alle wieder in ihrem Element, solide Annahmen, präzise Zuspiele, harte Angriffe und ein stabiler Block ließen unsere Gegnerinnen zunehmend verzweifeln. Im dritten Satz konnten wir uns auf diese Weise zeitnah absetzen und ihn mit 25:15 für uns entscheiden. Der vierte Satz verlief dagegen ausgeglichener. 3:3, 10:10 und 16:16… erst dann gelang es uns langsam, den ein oder anderen Punkt mehr tot zu machen als die Wildcats. Die Spannung saß uns bis zum Schluss in den Knochen, solange bis wir den Satz und somit das Spiel schließlich mit einem Punktestand von 25:20 beenden konnten.
Was für ein Spieltag – so spannend wie die Spiele waren, so spannend bleibt es somit auch im Kampf um den Aufstieg.