Spitzenspiel wird seinem Namen gerecht

Chemnitzer VV gegen den VSV Jena hieß es vor Wochenfrist in der Sporthalle am Terra Nova Campus in Chemnitz. Die Vorgeschichte ist weitestgehend bekannt: Jena gewann das Hinspiel in Jena 3:2 und fortan alle weiteren 17 Ligaspiele. Chemnitz stand bei 15 aus 17 und hatte nur noch kleine Chancen, an den Thüringerinnen vorbei zu ziehen. Dafür wäre ein Dreier klar von Vorteil gewesen. Doch daraus wurde nichts, denn die Jenaer Damenvertretung präsentierte sich trotz Fehlens von Frederike Brabetz in hervorragender Verfassung und absolut auf Augenhöhe.

Vor allem die ersten beiden Sätze boten Spannung und Volleyball auf sehr hohem Niveau. Das ausgerechnet diese auf das Konto der Gäste gingen, hatte vielleicht auch damit zu tun, dass der CVV den Druck des „Müssen“ auf seiner Seite hatte. Mit 25:23 und 31:29 behielten die Jenaerinnen die Oberhand und zeigten einmal mehr, dass die Crunchtime ihnen liegt. Mit 0:2 Satzstand und dem Mute der Verzweiflung wollten die Damen von Trainerin Josi allerdings die rund 120 Fans nicht so schnell nach Hause gehen lassen und drehten die Partie zu ihren Gunsten. Sicher fiel die Anspannung auf Seite der Gästinnen auch ein wenig ab, doch der CVV zeigte fortan, dass man sich nicht zu verstecken braucht. 25:12, 25:21 und 15:6 lauteten die recht klaren Ergebnisse der folgenden 3 Sätze. MVP wurden auf beiden Seiten die Libera, die in diesem Spiel absolut verdient geehrt wurden.

Svea (#19) machte ein hervorragendes Spiel, stabiliserte die Annahme und hielt in der Abwehr viele Bälle in der Luft. Zurecht wurde sie an diesem Tag mit dem MVP-Titel ausgezeichnet.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Jena völlig verdient vom Platz an der Sonne winkt und sollte in Zschopau keine Volleyballsensation geschehen, den Regionalmeistertitel einheimsen wird. Für den CVV bleibt somit im zweiten Jahr in Folge der Vizemeister und auch das ist ein Erfolg und zeigt, dass nunmehr seit 5 Jahren kontinuierlich Volleyball auf hohen Regionalliga Niveau in Chemnitz geboten wird.

Doch die Saison ist noch nicht vorbei. Bereits morgen geht es beim letzten Heimspiel der Saison darum, gegen die Damen vom SV Lok Engelsdorf den 2. Rang zu manifestieren und dem heimischen Publikum einen erfolgreichen Saisonabschluss zu schenken. Aus diesem Grund gibt es neben feinstem Volleyball ab 19 Uhr auch Freibier/Freisekt am Hallenimbiss. Für Engelsdorf geht es indes noch um das Treppchen in der Regionalliga, genau wie in der Folgewoche beim letzten Spiel gegen die LE Volleys. Auch wenn das Spiel gegen Jena somit vorentscheidend war, halten auch die letzten beiden Spiel einiges an Brisanz und Spannung bereit.