Siegesserie hält auch in Engelsdorf an

Am vergangenen Samstag ging es für die Damen von Team #1 nach Leipzig. Gegnerinnen oder besser gesagt Angstgegnerinnen waren die Frauen vom SV Lok Engelsdorf. In den letzten beiden Saisons gab es in der Engelsdorfer Halle nix zu holen und die eigene Leistung war jeweils am unteren Ende der eigenen Leistungsskala. Dementsprechend ging eine gehörige Portion Respekt und Anspannung mit auf die Reise nach Leipzig.

Neben der Zielstellung, endlich Punkte aus Engelsdorf zu entführen, war ein Teilziel, endlich wieder den ersten Satz souverän und erfolgreich zu gestalten. Dieses Vorhaben sollten Anna-Maria und Katina (AA), Marlene und Franzi (MB), Sarah (D), Sophie (Z) sowie Yvonne (L) in die Tat umsetzen. Der Satzverlauf war wie zu erwarten knapp und kein Team konnte sich absetzen. Auf Chemnitzer Seite wackelte zu Beginn noch ein wenig die Annahme. Doch am Ende konnte der Satz mit 25:23 gewonnen werden und das erste Teilziel war erreicht.

Mit diesem Erfolg im Rücken sollte es weitergehen und zwar schnellstmöglich mit drei Punkten Richtung Chemnitz. Doch die Hausherrinnen, die in dieser Saison noch nicht so ganz in der Spur sind, hatten einen anderen Plan. Wie in Satz eins blieben sie unangenehme Gegnerinnen und konnten jederzeit Akzente setzen. Folglich blieb es bis zum Satzende eng und die 25 Punktemarke reichte nicht zum Satzgewinn. Engelsdorf bewies Standhaftigkeit und glich mit 29:27 zum 1:1 aus. Satz drei ist schnell erzählt: Das eigene Potential von Beginn abgerufen, die Gegnerinnen ständigem Druck ausgesetzt und die Eigenfehlerquote geringgehalten. Im Ergebnis stand ein 25:12 und die Möglichkeit der Rotation für Coach Josi.

Doch wer dachte, dass dieser Satz dafür sorgte, dass Engelsdorf aufgab und die CVV-Damen mit dieser Selbstverständlichkeit weitermachten, irrte sich leider. Die Engelsdorferinnen schafften es, dem Druck zu widerstehen und konnten selbst zurück ins Spiel finden. Wieder reichte die 25 Punktemarke nicht zum Satzgewinn und zum wiederholten Male waren es die Leipzigerinnen, die beim 28:26-Satzerfolg die Nase vorn hatten. Auf Chemnitzer Seite schlichen sich in diesem Satz zu viele Abstimmungsfehler ein, was dazu führte, dass Hektik entstand und die Ordnung verloren ging. Die Entscheidung musste also der Tie-Break bringen.

Hier ließen die Damen aus Chemnitz ihre Muskeln spielen und setzten sich Punkt um Punkt ab. Am Ende stand nochmals ein souveränes 15:10 und zwei Punkte für die Tabelle.
MVP wurde Katina, die ihr vielleicht schlechtestes Spiel im CVV-Trikot aus dem letzten Jahr mehr als Wett gemacht hat. Auf Engelsdorfer Seite wählte das Chemnitzer Trainerinnengespann Aileen Straube aus, die von der Bank kommend für ordentlich Wirbel sorgte.

So bleiben im Ergebnis zwei Punkte für die Tabelle aus einem Regionalliga-Spiel auf gutem Niveau. Aber auch die Erkenntnis, dass das Thema Souveränität weiterhin eines ist bei den Damen vom CVV. Gelang diesmal ein guter Start und vor allem ein knapper Satzerfolg im Startabschnitt, konnte man sowohl in Satz zwei als auch in Satz vier die Chancen auf den Satzgewinn nicht nutzen und zog letztlich jeweils den Kürzeren.

Das Schöne ist jedoch, das bereits am morgigen Samstag die nächste Möglichkeit besteht, es noch besser zu machen. Mit den Reinker Neuseenland-Volleys Markkleeberg kommt nicht nur die Mannschaft mit vermutlich längsten Teamnamen Deutschlands in den heimischen Terra-Nova-Campus, sondern auch eine hochinteressante Mannschaft, die vor Saisonbeginn einen radikalen Umbruch vollzogen hat. Neben Trainer-Guru Sebastian Schroth verließen 10 Spielerinnen das Team. Aber keine Sorge für Ersatz wurde gesorgt und das Team ist mit 3 Siegen und 2 Niederlagen sehr ordentlich in die Saison gestartet. Spannung ist garantiert und jede klatschende Hand gern gesehen. Spielbeginn ist wie gewohnt 19 Uhr und Essen sowie Trinken sind ausreichend vorhanden. In diesem Sinne…

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Marx…Städter!