Auf der einen Seite bekommt man das Gefühl, dass die CVV-Damen in dieser Saison ein wenig an Kontinuität und Stabilität eingebüßt haben und auf der anderen Seite schafft es das Team, genau wie in der Vorwoche, am Ende 3 Punkte zu holen und mit einer guten Leistung nach Hause zu fahren.
Doch wie gehabt erstmal die harten Fakten: Am Samstag den 08.11.2024 startete Team #1 mit gut gefülltem Kader gen Osten zum Aufeinandertreffen mit der Freitaler Damenvertretung. Unpässlich waren an diesem Tag leider Cora und Marlene. Zu Beginn schickte Josi die üblichen Verdächtigen ins Rennen: Sophie (Z), Anna-Maria und Katina (AA), Emma (D), Yasmin und Franzi (MB) sowie Yvonne (L). Anna, Timea, Sarah, Lina und Svea machten es sich zunächst in der Wechselzone gemütlich.
Satz 1 war für die Damen aus Chemnitz alles andere als gemütlich, wobei das Team so wirkte als wären sie teilweise auf dem heimischen Sofa sitzen geblieben. Freital spielte souverän auf, machte wenige Eigenfehler und schränkte den Chemnitzer Angriffsriegel durch starke Blockarbeit und flinke Abwehraktionen ein. Im Gegenzug war es schwer, die Ursache für den Satzverlauf auf Chemnitzer Seite zu identifizieren. Gefühlt fehlten überall 5% und das reicht dann eben auf diesem Niveau und gegen versierte Gegnerinnen nicht aus. Zwar sah das Satzergebnis mit 25:20 nicht dramatisch aus, doch fühlte es sich als Zuschauer:in so an, als wären die CVV-Damen in diesem Satz chancenlos gewesen.
Das Gute beim Volleyball ist jedoch, dass es immer wieder beim Stand von 0:0 startet und somit alles Gewesene aus dem Vorsatz ein Stückweit unbedeutend ist. Kapitänin Anna durfte von nun an mitmischen und wusste durch unbändigen Einsatz in der Abwehr und clevere Angriffe zu überzeugen. Der Druck auf die Gastgeberinnen wurde stetig höher und somit stieg folgerichtig auch die Eigenfehlerquote der Hausherrinnen an. Der CVV cruiste durch den Satz und beim Stand von 17:8 musste der Freitaler Trainer seine zweite Auszeit nehmen. Ganz locker ging es jedoch nicht weiter und Freital fand durch starke Aufschläge zurück in den Satz. Auszeiten beim Stand von 20:14 und 23:17 brachten keine neue Sicherheit und so zog Josi erstmals diese Saison die Option des Doppelwechsels beim Stand von 23:21. Mit Lina und Emma auf der Platte konnte dann der 25:21 Satzerfolg eingetütet werden.
Satz 3 wurde zur Demonstration, wie das Chemnitzer Spiel aussehen kann, wenn die Rädchen über die gesamte Spieldauer ineinander greifen und die Gegnerinnen kontinuierlich unter Druck gesetzt werden. 25:11 hieß es nach nicht einmal 20 Minuten und der Dreier für die Tabelle war zum Greifen nah. Doch im vermeintlichen Schlusssatz konnte sich Freital nochmals mit allem gegen die drohende Niederlage stemmen. Kopf-an-Kopf ging es Richtung 25-Punkte-Marke und keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Beim Stand von 24:23 und Matchball schlotterten nicht nur den Chemnitzerinnen die Knie, sondern auch der bis dahin stark aufschlagenden (und spielenden) Vicky Hornung, die mit ihrem Aufschlag am Netz scheiterte und somit 3 Punkte nach Chemnitz schickte.
Genau wie gegen SWE II in der Vorwoche verschlief das Team den Start ins Spiel. Erst der Satzverlust sorgte für einen Weckruf und alle Beteiligten konnten sich fortan steigern. MVP wurde wiederholt Angriffsmaschine Anna-Maria für den CVV und Corinna Ssuschke-Voigt bei den Hausherrinnen. Am morgigen Samstag geht es für die Chemnitzer Volleyballerinnen zum Angstgegner aus Engelsdorf. Noch nie in der Regionalliga-Historie konnten die CVV-Damen einen Punkt aus dem Leipziger Osten entführen. Es heißt demnach, von Beginn an fokussiert und vor allem konzentriert ans Werk zu gehen und sich nicht von der Aufschlagswucht von Christina Heinze und Co. überrumpeln zu lassen. 19 Uhr ist Spielbeginn und jede klatschende Hand, ob für Leipzig oder Chemnitz ist gern gesehen.
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