Vor Wochenfrist stand nach 4 spielfreien Wochenenden endlich wieder Regionalliga-Volleyball für die CVV-Damen auf dem Programm. Als Auftakt in den Jahresendspurt stellten sich die Aufsteigerinnen aus Gera den Vorjahres-Vizemeisterinnen. Da die Pause im wahrsten Sinne des Wortes für den Großteil der Mannschaft eine Auszeit war, schwebte ein wenig Nervosität und Ungewissheit durch den Terra Nova Campus. Erstmals in dieser Spielzeit konnte Trainerin Josi aus den Vollen schöpfen und alle 14 Protokollfelder mit Namen füllen. Zudem gesellten sich neben Athletik-Guru Pascal auch Isabell als Scout/Co-Trainerin an diesem Spieltag zur CVV-Trainerin.
Cora durfte ihr Startsechs-Debüt feiern und startet neben Anna-Maria, Katina, Yasmin, Franzi, Emma und Libera Svea in die Partie. Das erste Satzdrittel gestaltete sich recht ausgeglichen und die Damen vom Geraer VC kämpften eindrucksvoll um jeden Ball. Doch die Hausherrinnen blieben cool und besannen sich auf ihre Stärken im Aufschlag und Angriff. Auch wenn die Damen aus Thüringen recht gefällig mitspielten, so ging Punkt um Punkt nach Chemnitz und Satz 1 mit 25:13 an den CVV.
Schon im ersten Spielabschnitt nutzte Trainerin Josi die Wechseloptionen und machte damit zu Beginn des 2. Satzes weiter. Anna, Sophie und Sarah betraten das Feld und im Verlauf des Satzes durfte auch Timea ihre Premiere im CVV-Trikot feiern. Es lief weiter recht geschmeidig und die Einwechselungen sorgten keinesfalls für einen Bruch im Spiel. Bis zum Stand von 21:13, als die Geraer Mittelangreiferin Vivien Wunderlich zum Aufschlag antrat. Die Chemnitzer Annahme wackelte und damit der gesamte Spielaufbau. Gera witterte seine Chance und biss sich nach und nach in den Satz und damit auch zurück ins Spiel. Die rund 70 Zuschauer und Zuschauerinnen bekamen eine echte Crunchtime und für die Sympathisanten des CVV ein wenig zu viel Spannung. Dass es am Ende zum 26:24 Satzerfolg für die Chemnitzerinnen reichte, lag an einer Mischung aus Aufwachen, Erfahrung und sicher auch dem nötigen Quäntchen Glück.
In Satz 3 durfte auch Lina ihr Können im Zuspiel unter Beweis stellen und machte ihre Sache sehr ordentlich. Gera hielt zum Satzbeginn noch kurz mit, musste dann jedoch abreißen lassen und fand kein Mittel gegen die Angriffswucht der Chemnitzer Vertretung. Allen voran Anna-Maria war zu keiner Zeit durch die Gegnerinnen zu kontrollieren. Auch wenn diese mit Libera Lena Kröber sicherlich eine der Besten ihrer Zunft in der Regionalliga aufbieten können, fehlten am Ende die Mittel um an diesem Tag etwas Zählbares mit Nachhaus zu nehmen. Mit 25:12 ging auch dieser Abschnitt und damit die drei Punkte nach Sachsen.
MVP wurde ebenjene Lena Kröber beim Geraer VC und völlig zurecht Anna-Maria Nitsche auf Seiten des Chemnitzer VV. Im Endeffekt waren die Aufsteiger aus Thüringen der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt. Das junge Team aus Ostthüringen wird seinen Weg gehen und sollte trotz der bisher ausbleibenden Erfolgserlebnisse den Kopf oben halten, dann wird es auch alsbald den/die ersten Tabellenpunkt(e) geben.
Für die Chemnitzerinnen geht es am morgigen Samstag zum Überraschungsteam der ersten Spieltage. Die jungen Erfurterinnen, die in diesem Jahr als SWE II (wie auch immer das möglich war ;)) und nicht mehr als Volley Juniors an den Start gehen, haben ihre positive Entwicklung konsequent fortgesetzt und bieten den etablierten Teams nun selbstbewusst die Stirn. Spannung scheint garantiert und will die Mannschaft um Trainerin Josi Punkte aus der Thüringer Landeshauptstadt entführen, muss in diesem Spiel definitiv eine Topleistung abgerufen werden. Das nächste Heimspiel steht am 30.11.2024 auf dem Plan. Gegen die Bundesligareserve aus Markleeberg gibt es endlich wieder Samstagabendunterhaltung (19 Uhr) im Terra-Nova-Campus.
Marx…Städter!