Erstes Heimspiel – Aufregung, Anstrengung, Belohnung

Am vergangenen Samstag (28. September) hieß es für Team #4: “Erstes Heimspiel der Saison“. Zu Gast waren jeweils Team 2 des SSV Fortschritt Lichtensteins und der L.O. Volleys. Nach allen getroffenen Vorbereitungen konnten wir uns nun endlich voller Neugierde und Aufregung auf unser erstes Heimspiel freuen. Die Erwärmung, der Abwehrkreis und das darauffolgende Einschlagen, verschaffte den Angreifern nochmals die Gelegenheit, sich mit der Zuspielerin abzusprechen.

Im ersten Spiel waren mit dabei: im Zuspiel Feli, Außen Charlotte, Nina und Claudi, auf Dia Mel und Anna, Mitte Marianne und Liz und auf der Libera Position Anne und Luisa. Später dazu kamen noch zur Unterstützung und voller Energie Jenni auf der Zuspielposition und Zoe auf Außen. 

Pünktlich 10:00 Uhr starteten wir in der Terra-Nova-Halle gegen den SSV Fortschritt Lichtenstein. Mit einer Motivationsrede von unserem Trainer Andreas gingen wir voller Vorfreude, Aufregung und einer kleinen Anspannung auf das Spielfeld zur ersten Annahme. Das Motto war „Von Beginn an und mit Spaß“. Zu Beginn des Spiels waren wir noch alle sehr damit beschäftigt, unsere Positionen und unsere jeweilige Rolle im Spiel zu festigen, somit lagen wir schnell 1:6 zurück. Nach einer Auszeit von Andreas, um uns zu motivieren und wach zu bekommen, starteten wir mit neuer Energie in den noch nicht verlorenen Satz. Dennoch waren die Aufschläge und Motivation des Gegners dominanter als von uns. Die lauten Gegnerinnen konnten damit ihren Vorsprung auf 8:16 ausbauen. Nachdem Claudi für Liz in den Aufschlag gewechselt hatte, folgte anschließend eine erstaunliche Aufschlagserie von acht Aufschlägen durch Charlotte. Dadurch konnten wir mit 21:20 in Führung gehen. Die Trainerin des SSV Lichtensteins nahm durch diese Aufholjagd eine Auszeit und motivierte ihre jungen Spielerinnen zum Sieg. Schlussendlich ging der Satz durch starke Aufschläge und lauten Jubel 25:27 an den SSV Lichtenstein II.

Im zweiten Satz änderte sich nichts an unserer Aufstellung oder der Motivation, diesen Satz zu gewinnen. Doch auch in diesem Satz verschliefen wir den Beginn und es schien, als würden wir noch nicht ganz munter sein. Mit zu vielen Eigenfehlern machten wir es den Gegnerinnen wieder zu leicht. Nach einer Auszeit (0:4) von Andreas spielten wir endlich mit Spaß und Disziplin und es ging bergauf. Mit gezielteren Angriffen und Annahmen waren wir nun endlich in Führung. Trotz eines engen Kopf-an-Kopf-Rennens gewannen wir durch unseren Willen und Kampfgeist den zweiten Satz mit 25:22.

 Diese Freude, Motivation und Erleichterung nahmen wir nun mit in den dritten Satz. Das Team hatte sich an die Umstellung des Zuspiels gewöhnt. Dadurch konnten wir selbstbewusster und voller Hoffnung zu einem weiteren Satzsieg auf das Feld gehen. Gleich zu Beginn erarbeiteten wir uns einen guten Vorsprung. Doch in der Mitte des Satzes wurde unsere Annahme durch effektive und starke Aufschläge des Gegners auf die Probe gestellt. Wir schafften es nicht, eine gute Annahme zum Zuspieler zu bringen. Der SSV schaffte damit den Ausgleich zum 14:14. Doch durch eine weitere gute Aufschlagserie von Charlotte, einer ruhigen Abwehr und effizienten Angriffen, erarbeiteten wir uns wieder einen Vorsprung, der zum Sieg (25:21) führte. Somit holten wir uns nach dem verschlafenen ersten Satz die Satzführung mit 2:1.

 Trotz Erschöpfung und voller Schweiß ging es in den vierten Satz. Auch der vierte Satz war geprägt von einem ausgeglichenen Spiel zweier Mannschaften. Doch durch den Rückenwind der beiden gewonnenen Sätze, die Motivation des Trainers und der Anfeuerungsrufe der Auswechselspieler erkämpften wir uns mit raffinierten Hinterfeldangriffen und Tipp-Bällen einen Gleichstand von 13:13. Später im Satz einen Gleichstand von 19:19. Beide Male zum richtigen Zeitpunkt erfolgte eine Auszeit durch Andreas, um uns zu motivieren, Tipps zu geben und um unsere letzten Kräfte für dieses Spiel sammeln zu können. Auf ein ständiges Hin und Her und eine nervenaufreibende Fehlaufschlagserie auf beiden Seiten folgte schlussendlich ein fehlerhafter Angriff der Gastmannschaft. Wir gewannen den Satz dank besserer Nerven 28:26 und somit feierten wir den ersten Heimsieg der Saison. 

Nach einer kurzen Mittagspause und Stärkung durften im zweiten Spiel des Tages die Spielerinnen, die im ersten Spiel nicht zum Zuge gekommen waren, zeigen, was sie können. Es spielten Jenni im Zuspiel, Außen Claudi und Zoe, Anna auf der Dia Position, Mitte Marianne und Nina und auf der Libera Position Luisa. 

Schon vor Beginn des Spieles war uns bewusst, dass wir gegen eine routinierte Mannschaft spielen werden. Bevor der erste Satz gegen die L.O. Volleys II startete, erinnerte Andreas uns eindringlich daran, dass wir motiviert, abwechslungsreich und bedacht auf viele zweite Bälle sein sollten. Anfänglich konnten wir auf Leger und deren Angriffe spontan und effektiv reagieren und es war ein ausgeglichenes Punkteverhältnis. Mit einer Auszeit von Andreas (15:18) und einer eindringlichen Ansage sollten wir unsere Kräfte sammeln und diesen Satz noch gewinnen können. Doch genau das gelang uns leider nicht. Am Ende taten wir uns gegen die Limbacherinnen zu schwer. Trotz guter Aufschläge und Angriffen machten wir viele kleine individuelle Fehler, dazu kamen Unkonzentriertheit und Nervosität und dies ließ uns diesen ersten Satz demzufolge 18:25 verlieren.

 Mit ein bisschen Frust war die Ansage von Andreas klar – wir können dieses Spiel gewinnen, wenn wir präziser angreifen und bereit für den Ball sind. Um dem Spiel die immer noch vorhandene Nervosität zu nehmen und um durchgreifender anzugreifen, nahm Andreas einen kleinen Wechsel im Team vor. Charlotte kam für Claudi auf der Außen-Position rein. Diese Unterstützung machte sich auch schnell bemerkbar. Bis Mitte des Satzes hatten wir uns einen Vorsprung erarbeiten können (20:14), welcher durch Spielwitz, mehr Konzentration und Druck in den Angriffen zu Stande kam. Auch Nina hat sich nun auf ihrer neuen Position (Mitte) sehr gut eingefunden und zeigte viele Blockberührungen und starke Angriffe. Somit gewannen wir den zweiten Satz (25:19) und erlangten den Satzausgleich.

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Der dritte Satz war geprägt von viel Motivation und Ballgeschick. Wir wussten nun, dass wir dieses Spiel ebenfalls gewinnen können. Wir stabilisierten uns in der Annahme und durch gute Zuspiele seitens Jenni konnten wir uns eine Führung von 20:12 erarbeiten. Andreas empfand dies als eine passende Möglichkeit, einen Wechsel vorzunehmen. Somit wurde Anna gegen Claudi ausgewechselt. In der Schlussphase konnten wir mit starken Aufschlägen diesen dritten Satz relativ deutlich mit 25:18 gewinnen.

Von Erschöpfung war ab Beginn des Anpfiffs des hoffnungsvollen letzten Satzes nichts mehr zu spüren. Durch Jubelrufe der Auswechselspieler, einer konstanten Annahme und Abwehr und druckvollen Angriffe gingen wir in diesem Satz rasch in eine dominante Führung. Selbst das Nehmen einer Auszeit seitens des Gegners (13:5) schien unserer Euphorie dadurch nicht zu stoppen zu sein. Diesen letzten Satz unseres zweiten Heimspiels gewannen wir deutlich mit 25:14.

Wir freuen uns sehr, unsere ersten Heimspiele mit 6 Punkten beendet zu haben. Wir konnten Erfahrungen sammeln und unsere Stärken festigen sowie als Team weiter zusammenwachsen. Ein Danke an alle, die vor Ort waren und uns unterstützt und mitgefiebert haben. 

…Feli