Für Team #4 startete die Saison dort, wo sie auch geendet hatte – in Freiberg. Diesmal ging es nicht um den Silizium-Scheiben-Pokal, sondern um den Bezirkspokal. Doch vor allem ging es ums Zusammenfinden als Team, um gute Spiele gegen unterschiedliche Teams und letztendlich um einen motivierenden Start in die neue Saison.
Und so machten wir uns am 07. September mit zwölf Spielerinnen auf den Weg in die Heubnerhalle, wo uns vier Spiele bevorstanden. Dabei waren Sarah und Jenny (Zuspiel), Anna und Melina (Dia), Marianne und Elisabeth (Mitte), Anne und Kim (Libera) und Feli, Nina, Charlotte und Zoe als Außenangreiferinnen sowie Andreas als Trainer.
Wir starteten in die Gruppenphase direkt mit dem ersten Spiel gegen das Kreisunion-Team von Röhrsdorf. Das erste Spiel der Saison und während manche mit der Aufregung kämpften, waren andere noch nicht ganz wach. Und obwohl wir die jungen Gegnerinnen mit unseren Aufschlägen unter Druck setzen konnten, zeigten sie uns mit ihren unkonventionellen ersten und zweiten Bällen, dass es Zeit war, aufzuwachen. Nach und nach arrangierten wir uns mit den teilweise neuen Positionen und auch miteinander in der Feldabwehr. Mit letztendlich sicherem Abstand gewannen wir den ersten Satz zu 15. Mit der Erkenntnis, dass wir schon schlechtere erste Sätze in anderen Saisons hatten, aber auch mit dem Willen, es jetzt besser zu machen, wechselten wir auf die andere Seite. Und vor allem Sarah nahm es sich zu Herzen und packte eine Aufschlagsserie der anderen Art aus. Ob Abschuss oder Schnittstelle – selbst der Mut für kurze Aufschläge wurde belohnt. So verhalf sie sowohl uns zum Sieg (25:8) als auch zu einer längeren Pause.
Denn direkt im Anschluss stand das zweite Gruppenspiel für uns an. Das erste Team des VSV Fortuna Göltzschtal kannten wir schon aus der Bezirksklasse als ein sehr fähiges Team. Wir tauschten einmal auf den Positionen durch und freuten uns auf ein forderndes Spiel. Es startete ein ausgeglichenes Spiel, bei dem Göltzschtal doch immer etwas weiter vorn lag. Mit starken Aufschlägen wurden wir unter Druck gesetzt, Abstimmungsfehler machten sich bemerkbarer und manchmal fehlte es einfach an einer klügeren Entscheidung. Unsere neue Mitte Elisabeth durfte einmal durchatmen und dafür Nina sich mit der Mitte-Position vertraut machen. Letztendlich waren die Gegnerinnen an dem Tag die bessere Mannschaft und sicherte sich den Sieg (25:17 und 25:18).
Das letzte Gruppenspiel gewann das Team des VSV Fortuna Göltzschtal gegen die Jugendmannschaft von Röhrsdorf eindeutig. Damit stand das Ergebnis der Gruppenphase fest – als Gruppenzweiter folgten für uns die Platzierungsspiele um Platz 4-6 gegen Team 3 des 1.VV Freibergs und Team 2 des SV 04 Plauen-Oberlosa.
Auf die Mittagspause folgte zunächst das Spiel Freiberg gegen Plauen, sodass wir sowohl verdauen konnten, als auch die anstehenden Gegner analysieren konnten. Schnell war klar, dass mit Plauen-Oberlosa uns ein jüngeres Team als nächstes bevorstand, während das letzte Spiel gegen die erfahrene Mannschaft aus Freiberg stattfinden würde.
Wir starteten etwas verschlafen in den ersten Satz gegen Plauen-Oberlosa. Durch ein paar Eigenfehler in Annahme und Angriff ermöglichten wir den Gegnerinnen einen kleinen Vorsprung. Doch Nina, die nun wieder auf Außen spielen durfte, fand ihren Rhythmus im Aufschlag und brachte den ersten Ball immer wieder in den Schnittstellen auf den Boden. So überholten wir die Gegnerinnen und fanden dann auch wieder in unser Spiel. Den ersten Satz gewannen wir 25:19. Den Spirit und vor allem Ninas Aufschlag nahmen wir mit in den zweiten Satz. Nach einem Start mit einer 8:1 Führung konnten wir diese immer weiter ausbauen und gewannen diesen Satz kraftsparend 25:8.
Nun stand das entscheidende Spiel um Platz 4 gegen Freiberg an. Andi erinnerte uns daran, möglichst abwechslungsreich gegen das gut eingespielte Team anzugreifen. Doch genau das gelang uns leider nicht. Obwohl Annahme und Zuspiel meist gut stand, konnten wir unsere Angriffe nicht verwerten und sie landeten zu oft im Aus oder direkt auf den Armen der Gegnerinnen. Wir verschenkten den ersten Satz 25:12 an die Gegnerinnen. Doch wir wussten, dass da mehr zu holen war. Die Ansage war klar – flexibler, gezielter und mit mehr Verstand angreifen! Motiviert starteten wir nun in einen ausgeglichenen Satz. Nina auf Mitte und Charlotte auf Außen hatten sich über den Tag hinweg gut auf ihren (spontanen) neuen Positionen eingefunden und das zeigte sich jetzt. Wir brachten unsere Angriffe besser unter und erliefen die gezielter Leger der Gegnerinnen. Mit viel Stimmung erkämpften wir uns den Satz 25:18 und damit den Tie-Break. Freude und Stimmung galt es mitzunehmen und Andi motivierte uns zusätzlich jeden Punkt zu feiern. Und genauso machten wir es und gewannen den Entscheidungssatz 15:8 mit viel Euphorie.
Zufrieden mit der Platzierung auf dem 4. Platz, vor allem aber auch mit der gezeigten Leistung auf dem Feld machten wir uns nach einem langen Turniertag wieder auf den Heimweg. Nun gilt es diesen Spirit mit in die Saison zu nehmen, welche für uns bereits am kommenden Wochenende mit dem ersten Spiel gegen Röhrsdorf startet.
…Marianne