Die Regionalligameisterinnen lassen die Muskeln spielen

Am vergangenen Sonntag war es soweit: Das Spitzenspiel der Regionalliga stand ins Haus. Auch wenn die Plätze in der Regionalliga Ost bereits vor dem Spiel vergeben waren, war eine gewisse Spannung zu spüren und beide Teams wollten nichts verschenken. Bei bestem Frühlingswetter und vor einer rekordverdächtigen Zuschauerkulisse ging es Punkt 14 Uhr los.

“Marx…städter” motivieren sich die CVV-Damen gegenseitig zu Beginn des Spiels. Weitere Bilder vom Spiel gibt es in der Galerie.

Die CVV-Damen starteten mit Sophie (Z), Anna-Maria (AA), Katina (AA), Krissi (MB), Saskia (MB), Celina (D) und Yvonne (L). Mit Svea (L), Lina (Z), Sarah (D), Anna (AA) und Theresa (MB) standen Josi ausreichend Alternativen auf der Bank zur Verfügung. Beim DSSV wurde im ersten Satz ein wenig rotiert und so gelang es dem Heimteam, sich schnell eine deutliche Führung zu erspielen. Erst beim Stand von 7:1 konnte Krissi von der Aufschlagposition verdrängt werden. Die Dresdnerinnen fingen sich und gestalteten das Spiel offener. Wie über den gesamten Spieltag hinweg, waren es vor allem die gegnerischen Außenangreiferinnen, die dem CVV das Leben schwer machten. Doch den hohen Rückstand aus dem ersten Satzdrittel konnte der Ligaprimus nicht mehr wettmachen und so ging Satz 1 mit 25:19 an die Damen aus Chemnitz.

In Satz 2 ging die wilde Fahrt weiter und die Hausherrinnen schossen aus allen Rohren. Die kleine Sensation war zum Greifen nah, doch dann kam der Wendepunkt. Spielerwechsel auf Dresdner Seite und Luise Brandt betrat das Spielfeld. Dass es ausgerechnet ihre Schwester war, die beim Spielstand von 8:15 aus DSSV-Sicht, für die große Wende sorgte, dürfte bei CVV-Trainerin Josi gemischte Gefühle ausgelöst haben. Die bundesligaerfahrene Außenangreiferin spielte mit Block und Abwehr der Chemnitzerinnen Katz und Maus. Stand die Abwehr tief auf der eins, war es immer wieder der gekonnte Leger hinter den Block, der für „einfache“ Punkte sorgte. Wollte die Abwehr genau diesen Ball antizipieren, wurde die harte Variante die Linie runter gewählt. Dieses Spiel durften die Zuschauer die folgenden Sätze bewundern. Mit 25:20 gewannen die Gäste den zweiten Abschnitt und stoppten den CVV-Express.

Kritischer Blick von Trainerin Josi als die Dresdnerinnen immer besser ins Spiel fanden. Weitere Bild gibt es in der Galerie.

Sichtlich am Grübeln ließ der Druck im Aufschlag nach, bzw. schlichen sich immer wieder vermeidbare Fehler ein. Letztlich ist dies aber die Folge, wenn der Gegner den Druck seinerseits erhöht. Phasenweise konnten die Brandt-Schützlinge zwar mithalten, doch letztlich setzte sich auch in Satz 3 und 4 die Qualität der Dresdnerinnen durch. Durch das 25:19 und 25:16 stand die 1:3 Niederlage aus Sicht des Heimteams fest. MVP des CVV wurde zum 4. mal in dieser Saison Zuspielerin Sophie und Josi entschied sich bei den siegreichen Gästinnen für Celine Schuricht-Hochmann.

Die glücklichen MVPs Celine Schuricht-Hochmann (DSSV) und unsere Sophie (#13). Weitere Bilder gibt es in der Galerie.

Dass nix Zählbares rausgesprungen ist, ist durch den Verlauf des zweiten Satzes sicherlich bitter, doch verkaufte sich die Chemnitzer Vertretung teuer und so konnte die vielen Zuschauer ein attraktives Volleyballspiel auf sehr gutem Niveau beobachten. An dieser Stelle möchten wir im Namen des CVV auch von Herzen zur grandiosen Saison, dem Meistertitel und dem Aufstieg gratulieren, liebe DSSV-Damen. Mit diesem Kader sollte auch in Liga 3 eine Platzierung fernab des Abstiegskampf möglich sein.

Für Team #1 geht es am Samstag zum letzten Spiel der Saison nach Jena. Mit welchem Kader dies geschieht, ist derzeit noch offen, aber es werden sicher einige motivierte Spielerinnen dabei sein. Ziel ist es, die Saison mit einem positiven Ereignis zu Ende zu bringen. Parallel findet in Reichenbach das wichtige erste Playoff-Spiel von Team #2 um den Aufstieg in die Sachsenliga statt. Somit dürfte der Blick ab und an mal auf den SSVB-Ticker wandern und die Daumen für Michelle, Emi, Jule und Co. sind gedrückt. Nach dem letzten Saisonspiel wird es an dieser Stelle ein Saisonfazit geben. Bis dahin verabschieden wir uns mit einem tosendem:

MARX…STÄDTER!!!