Nach 2 Auswärtsfahrten in 2 Wochen konnten die Damen des CVV weitere 6 Punkte in der Regionalliga verbuchen und festigen damit den Silberrang. Die Tabellenführerinnen vom DSSV cruisen weiterhin völlig überlegen durch die Liga und haben nach dem Comebacks von Catharina Sahlmann und Susanne Besa den vermutlich stärksten Regionalligakader der letzten Jahre.
Zunächst stand das Derby beim SSV Fortschritt Lichtenstein an. Das Hinspiel in Chemnitz konnten die Grieshammer Schützlinge etwas überraschend, aber verdient mit 3:2 für sich entscheiden. Es galt also Revanche zu nehmen und das taten die CVV-Damen. Beim souveränen Start-Ziel-Sieg konnten die ersatzgeschwächten Hausherrinnen zwar ganz gut mitspielen, aber zu keiner Zeit mithalten. Bereits im ersten Satz wurde klar, dass die vollbesetzten Chemnitzer Vertretungen an diesem Tag nur schwer zu schlagen ist. Mit 25:10 stellten die Damen um Trainerin Josi sofort klar, dass man nicht gewillt war, nochmals Punkte zu lassen. Angeführt von der an diesem Tag überragend aufspielenden Celina wurden auch die folgenden beiden Sätze mit 25:16 und 25:17 gewonnen. Neben der MVP-Leistung auf Diagonal stand der Annahmeriegel um die junge Svea hervorragend, sodass die sonst so starken Aufschlägerinnen aus Lichtenstein selten wirklich Zugriff erhielten. Nach 65 Minuten war der Drops gelutscht und drei weitere Punkte im Kasten. So richtete sich der Fokus direkt auf die nächste Auswärtsfahrt zur Drittligareserve der Neuseenland Volleys.
Auch hier erwarteten die Chemnitzer einen starken Gegner, da die Markleebergerinnen bereits etwas ersatzgeschwächt im Hinspiel phasenweise gut mithalten konnten. In einer super präparierten Halle ging es 14 Uhr los gegen das Team von Trainerfuchs Sebastian Schroth. Die Hausherrinnen legten los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und brachten eine Dynamik aufs Feld, die nur schwer zu kontrollieren war. Wuchtige und gefährliche Angriffe brachten die Neuseenland Volleys zu einer komfortablen 19:14 Führung. Doch dann schritt Sophie zum Aufschlag und setzte den Gegner so unter Druck, dass der Satz komplett kippte und mit 25:20 an die Chemnitzerinnen ging.
Dieser heftige Einbruch wirkte wie ein Hemmschuh für den Rest des Spiels. Zu keiner Zeit fanden die jungen Frauen aus Leipzig wieder zu ihrem druckvollen Spiel. Während sich die Fehler in Angriff und Aufschlag häuften, spielten die CVV-Damen ihren Stiefel sehr souverän runter. Die an diesem Tag überragende Außen-Achse um Katina und Anna-Maria war nicht zu stoppen. Während Anna-Maria mit Finesse und Auge am Netz agierte und in der Abwehr clever die Angriffe von Sarah Bergmann kontrollierte, stampfte Katina gefühlt jeden Pass in des Gegners Hälfte auf den Boden. Mit 25:17 und 25:13 wurden die Sätze 2 und 3 deutlich einfacher gewonnen als der Auftaktsatz. Das Potential der Randleipzigerinnen scheint noch lange nicht ausgeschöpft und in der kommenden Saison ist mit der Schroth-Truppe definitiv zu rechnen.
Was sich nach diesen beiden Spieltagen langsam, aber sicher abzeichnet ist, dass der CVV nur noch schwer vom Silberrang zu verdrängen sein wird. Der ärgste Verfolger aus Freital hatte spielfrei, während die Konkurrenz aus Engelsdorf 3 Punkte aus Zschopau entführte. Eben jene Zschopauerinnen sind am kommenden Samstag 19 Uhr im heimischen Terra Nova Campus zu Gast. Der Begriff Derby wird sicher oft inflationär benutzt, doch hier trifft es den Nagel auf den Kopf. Michael Albert und seine Mannschaft stehen derzeit auf dem neunten Tabellenplatz und damit unter bestimmten Umständen auf einem Abstiegsrang. Damit dies nicht passiert, müssen dringend Punkte her und das am besten sofort. Die Damen des Chemnitzer VV um Kapitänin Anna, haben jedoch sicher etwas dagegen und werden keine Geschenke verteilen. Wer dabei sein will, sollte unbedingt am Samstag in die Halle kommen und sein Team lautstark unterstützen. Bis dahin heißt es wie gehabt:
MARX…STÄDTER!!!