Samstag hieß es wieder Heimspiel in der Sporthalle am Terra Nova Campus. Zwei voll besetzte Kader mit jeweils 13 Spielerinnen standen sich am Netz gegenüber. Die Teams vom heimischen Chemnitzer VV und den Gästen vom SV Lok Engelsdorf spielen derzeit im oberen drittel und schielen beide auf eine Podiumsplatzierung. In den letzten Saisons entwickelten sich die Leipzigerinnen nach und nach zum Kryptonit der CVV-Damen. Immer wieder zerbrach die eigene Annahmereihe am hohen Aufschlagdruck der Engelsdorferinnen. Doch was zählt, ist nicht die Vergangenheit, sondern die Gegenwart. Am Samstag war es beim CVV sogar ein bisschen die Zukunft, die eine gewichtige Rolle einnahm. Durch die krankheitsbedingten Ausfälle von Krissi und Theresa bekam Marlene mit ihren 16 Jahren ihren ersten Starteinsatz in der Regionalliga. Sie erfüllte diese Aufgabe super und war vor allem im Block sehr präsent.
Ansonsten startete der CVV analog zur Vorwoche: Anna-Maria und Katina (AA), Celina (D), Sophie (Z), Yvonne (L), Saskia und Marlene (MB). Die recht zahlreich angereisten Gästefans mussten zunächst mit ansehen, wie die Lok nicht mit den Hausherrinnen mithalten konnten. Eine rundum solide Teamleistung führte zur souveränen 2:0 Satzführung (25:20, 25:19). Besonders Saskia wusste mit spektakulären Angriffen und disziplinierten Blockverhalten zu überzeugen. Doch dann trafen die Damen Hoffmann, Heinze und Co. ihre Aufschläge besser und auf Seiten des CVV wackelte das System deutlich.
Die Annahme konnte dem Druck nicht standhalten und so zogen die Leipzigerinnen Punkt um Punkt davon. Mit 16:25 aus CVV-Sicht endete ein ernüchternder 3. Satz. Nach der 2:0 Satzführung hatten sich die zahlreich erschienenen Zuschauenden vermutlich zum Großteil schon fast auf der heimischen Couch gesehen, doch die Gäste vom SV Lok Engelsdorf hatten einen anderen Plan. Satz 4 entwickelte sich zum Krimi und will man den Ausgang an 2 Faktoren festmachen so wären dies: Fehlaufschläge der Gäste und Celina Kudrin-Gusten. Die Fehler im Aufschlag häuften sich bei den Damen in Rot und somit konnten die Serien aus dem Vorsatz nicht wiederholt werden. Zum Satzende war es dann vor allem Celina, die mit 3 wichtigen Punkten den Sack zu machte. Mit 25:23 konnte der Satz und damit die Partie mit 3:1 gewonnen werden.
Endlich Punkte gegen den SV Lok Engelsdorf! Da zeitgleich die ärgsten Verfolgerinnen der Neuseenland Volleys II mit 3:1 gegen dem SC Freital unterlag, konnte der Vorsprung auf den dritten Rang auf 7 Punkte ausgebaut werden. An der Tabellenspitze rollt der DSSV durch die Liga und feierte an diesem Wochenende bereits den 10. Sieg (mit nur einem Satzverlust!!!) in Folge. Der Kampf ums Podium bleibt spannend, denn mit Markleeberg, Freital, Engelsdorf, Jena und Plauen tummeln sich gleich 5 Teams eng beisammen. Suhl ist nach der Niederlage in Zschopau der erste „Bewerber“ auf den Abstieg.
Am kommenden Sonntag kommt es zum Derby mit den Damen vom SSV Fortschritt Lichtenstein. Die Damen um Doppel-MVP Christin Judaschke sind stark ins neue Jahr gestartet (2:3 gegen Engelsdorf und 3:2 gegen Plauen) und haben bereits beim 3:2 Sieg im Hinspiel bewiesen, dass sie nichts zu verschenken haben. Spielbeginn ist 16 Uhr im Sportzentrum Lichtenstein. Kommt vorbei und unterstützt die Teams live und vor Ort. Bis dahin verabschieden wir uns mit einem schallenden:
MARX…STÄDTER!!!