Eine Woche nach der Schlappe bei den Damen vom SV Lok Engelsdorf stand für Team #1 des Chemnitzer VV das nächste Heimspiel auf dem Programm. Zu Gast in der Heimspielstätte am Terra Nova Campus waren die Vorjahresdritten vom SV 04 Plauen-Oberlosa. Die Vogtländerinnen erleben eine wechselhafte Saison. Siege gegen Markleeberg und Engelsdorf stehen deutliche Niederlagen in Jena und Lichtenstein gegenüber. So recht wusste das Team um Trainerin Josi nicht, was sie zum ungewohnten Sonntagsspiel erwartete. Mit Ausnahme von Katina, die an diesem Spieltag ihrer alten Liebe am Netz gegenüberstand und damit auf viele Wegbegleiterinnen und Freundinnen traf.
Der heimische CVV verzichtet an diesem Tag auf die jungen Wilden. Lina, Svea, Emma und Sarah sicherten sich souverän parallel zur Regionalligapartie den Bezirksmeistertitel U20 und erspielten sich somit die Teilnahme an der im März stattfindenden Sachsenmeisterschaft. Erstmals in dieser Saison und nach fast einem Jahr Volleyballpause schnürte unsere Anna-Maria wieder die Volleyballschuhe und stand im Kader des Heimteams. In diesem Spiel kam es allerdings noch nicht zum Comeback, aber dieses wird sicher sehr schnell folgen und dann werden dem Gegner die Bälle wieder krachend um die Ohren fliegen.
Das Spiel ging der CVV mit Anna und Katina (AA), Saskia und Krissi (MB), Celina (D), Sophie (Z) und Yvonne (L) an. In Satz 1 konnte der Gast von Beginn an nur schwer folgen und geriet recht schnell deutlich ins Hintertreffen. Vor allem die Annahme machte auf Plauener Seite Sorgen und so konnte kein variables Angriffsspiel entstehen. Das wiederum ermöglichte dem Chemnitzer Block-Abwehr-Verbund die Möglichkeit, immer wieder eigene Angriffsmöglichkeiten zu erspielen. Mit 25:15 blieb Satz 1 in Chemnitz.
Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich knapper und die CVV-Damen gerieten zu Beginn in Rückstand. In dieser Phase und nochmals zur Satzmitte machten es sich die Gastgeberinnen selbst schwer, in dem kollektiv alle Elemente einige Prozente schlechter wurden. Solche Tiefs können gegen einen spielstarken Gegner wie die Plauener auch gut und gern zu einem Satzverlust und Bruch im Spiel führen. Doch die Damen um Kapitänin Anna fingen sich rechtzeitig und setzten sich auch in diesem Satz mit 25:21 durch.
In Satz 3 setzte Gästetrainer Gushurst nochmal alles auf eine Karte und brachte die angeschlagene Hauptangreiferin Paula Rohleder von Beginn an aufs Feld. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der von starken Angriffs- und Abwehraktionen geprägt war. Der CVV konnte sich zur Satzmitte wenige Punkte absetzen. Dieser Vorsprung wurde kontinuierlich ausgebaut und so konnten die anwesenden Zuschauer:innen und das Heimteam gemeinsam den 25:19 Satzerfolg und damit ein souveränes 3:0 bejubeln.
Nach der doch recht herben Pleite in der Vorwoche, in der kaum eine Spielerin an ihr Leistungsmaximum kam, konnte Plauen mit einer guten und geschlossenen Mannschaftsleistung ohne Punkte zurück ins Vogtland geschickt werden. Hervorzuheben ist dabei Katina, die in allen Elementen überzeugte und völlig zurecht durch ihren Ex-Trainer zur MVP ernannt wurde. Auf Plauener Seite wählte CVV-Trainerin Katinas direkte Nachfolgerin auf der Außen-Annahmeposition Leonie Eckardt aus, die mit ihren wuchtigen Angriffen für reichlich Turbulenzen beim CVV sorgte. Weil es oft untergeht und viel zu selten gewürdigt wird, hier noch kurz eine paar Wort zur Spielleitung. Schiedsrichter Matthias Hanitzsch auf dem Stuhl und ihm Gegenüber Matthias Vogel leiteten die Partie sehr gut und es kam zu keiner Zeit zu Unstimmigkeiten oder Problemen. Diese Leistung reiht sich nahtlos in die bisherigen Vorstellungen der Regionalliga-Schiedsgerichte bei CVV-Spielen ein. Danke an alle Schiedsrichter für euren wöchentlichen Einsatz und eure investierte Zeit!
Am kommenden Samstag, den 16.12.2023, steht um 19 Uhr das letzte Spiel des Kalenderjahres an. Das Tabellenschlusslicht aus Suhl kommt zum Rückrundenauftakt nach Chemnitz. Team #1 will sich mit dem nächsten Dreier aus dem Jahr verabschieden und den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Jede:r Zuschauer:in ist gern gesehen und für Speis und Trank ist wie gewohnt gesorgt. Bis dahin verabschieden wir uns mit einem schallenden:
MARX…STÄDTER!!!