Mit leeren Händen zurück aus Thüringen

Nach der schmerzhaften Niederlage gegen die jungen Talente der Volley Juniors Thüringen in der vergangenen Woche ging es für die Damen des CVV abermals gen Westen in das benachbarte Bundesland Thüringen. Bei den Damen des VSV Jena sollte endlich wieder Zählbares auf dem Punktekonto des CVV landen, um die auslaufende Saison versöhnlich abschließen zu können.

Die Chemnitzerinnen starteten daher konzentriert und motiviert in den 1. Satz, sodass sie sich mit guten Aufschlägen und nötiger Cleverness im Angriffsspiel direkt einen komfortablen Vorsprung erspielen konnten, der den Trainer des VSV Jena beim 8:4 zur ersten Auszeit zwang. Diese schien leider schnell Früchte zu tragen, denn das Punktepolster des CVV verschwand zusehends und schnell sah man sich in der Auszeit zum Ausgleich bei 10:10 wieder. Der notwendige Appell von Trainer Axel in Annahme, Angriff und Abwehr konsequent zu bleiben, konnten die Chemnitzerinnen nicht umsetzen und so liefen Emy im Zuspiel, Yvonne und Zoe im Außen- sowie Lina im Diagonalangriff, Julia und Saskia im Mittelblock und Anna als Libera im wahrsten Sinne des Wortes den Bällen hinterher, sodass der erste Satz mit 25:19 an die Gastgeberinnen ging.

Nach kurzer Unterbrechung aufgrund eines Schiedsrichterwechsels und veränderter Startaufstellung mit Svea im Diagonal- und Theresa im Außenangriff ist der zweite Satz des Tages leider schnell erzählt. Denn während die Jenaerinnen konstant und konsequent ihr Spiel ablieferten, hatte der CVV erstaunlich wenig entgegenzusetzen. Daran konnten leider auch die Einwechslungen von Cora im Zuspiel, Kathi für Jule im Mittelblock und Yvonne für Theresa im Außenangriff im Laufe des Satzes nichts mehr ändern. Geprägt von vielen Eigenfehlern in nahezu allen Elementen ging dieser Satz im Eildurchgang mit 25:9 an die Damen des VSV.

Dieser herbe Schlag hatte gesessen und mit neuer Motivation starteten die Chemnitzerinnen in den dritten Satz, der aus ihrer Sicht noch nicht der letzte des Tages sein sollte. Deutlich besser fanden die Damen des CVV wieder ins Spiel und lieferten sich bis zur Mitte des Satzes einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Doch der VSV, insbesondere deren schlagkräftige Außenangreiferin Friederike Brabetz, die nicht ohne Grund die MVP-Wahl auf Seiten der Jenaerinnen für sich entschied, kamen wieder in Fahrt. Gleichzeitig gelang es den Chemnitzerinnen nicht, ihr bis dato ordentliches Spiel aufrecht zu erhalten und abermals schlichen sich zu viele individuelle Fehler ein, die ein konstantes Spiel und damit einen Satzgewinn an diesem Tag unmöglich machten.

Trotz dieser abermals bitteren Niederlage belegen die Chemnitzerinnen nach wie vor Platz 4 der Regionalliga Ost und können nur von den Damen des SSV Fortschritt Lichtenstein noch auf Platz 5 verdrängt werden, die hierfür in der kommenden Woche einen klaren Sieg gegen den Ligaprimus aus Leipzig einfahren müssten. Die Damen des CVV begrüßen hingegen nächsten Samstag zu ihrem letzten Spiel der Saison den SC Freital in heimischer Halle, der sich mit Sicherheit für die Niederlage des Hinspiels revanchieren möchte. Dies verspricht also ein spannendes Spiel, das aus Sicht der Chemnitzerinnen unbedingt mit einem Sieg enden soll, um die Saison mit gutem Gewissen zu beenden. Ob dies gelingt, seht ihr selbst. Also kommt vorbei und genießt das letzte Mal Heimspielatmosphäre für diese Saison bei bestem Speis und Trank in der Turnhalle des Terra Nova Campus.

MARX…STÄDTER!