Endlich, nach sechs Wochen Spielpause, stand am 26.11. unser nächstes Heimspiel auf dem Plan. Die letzten Wochen haben wir an unseren Schwächen, vor allem in der Annahme, gefeilt und wollten dahingehend nun mehr Sicherheit aufs Feld bringen. Ob uns das gelang? Lest selbst…
Unsere Gegnerinnen an diesem Tag waren die Mädels der Neuseenland-Volleys Markleeberg II und vom SV Motor Mickten I. Uns stand ein voller Kader zur Verfügung, um das Beste aus dem Spieltag herauszuholen: Tina (Z), Luise (D), AK (D), Melli (AA), Anny (AA), Nina (L), Michelle (L), Sarah (M), Cara (M), Antje (M). Kurzerhand erhielten wir noch Mannschaftszuwachs durch unsere drei Jugendspielerinnen Zoe (AA), Lina (AA/D) und Svea (AA), die bei uns in der Sachsenliga Spielerfahrung sammeln durften.
Wir starteten in den ersten Satz gegen die Markleebergerinnen. Dieser Satz lässt sich wohl eher als Findungsphase beschreiben, da sich die Punkte nur sehr mühsam auf unser Punktekonto verbuchen ließen. Durch einfache Fehler, beispielsweise schlechte Dankeballauflösung, Absprachefehler, Unsicherheit im Block oder der fehlenden letzten Konsequenz zum Ball, gerieten wir schon zu Beginn in Rückstand. Im Verlauf des Satzes kamen wir bereits besser ins Spiel, verloren aber leider alle umkämpften Ballwechsel. Das ernüchternde Ergebnis: 5:25. Das ließen wir natürlich nicht auf uns sitzen, denn so leicht geben wir uns nicht geschlagen.
Im zweiten Satz fruchtete die Findungsphase. Wir starteten direkt mit mehr Aufmerksamkeit, besserer Abstimmung und großem Willen, es besser zu machen, und setzten unsere Gegnerinnen mit sehr guten Aktionen stark unter Druck. Wir zwangen sie zu einer Auszeit bei 3:8. Danach schlichen sich bei uns wieder vermehrt kleine (unnötige) Fehler ein, die den Gegnerinnen den Punktgewinn wieder einfacher machten. Der Satz zeichnete sich durch starke Abwehraktionen auf beiden Seiten aus, schlussendlich hatten die Markleebergerinnen doch das bessere Händchen im Angriff, sodass sie kurz vor der Crunchtime an uns vorbeizogen und schließlich 25:21 gewannen.
Wir knüpften im dritten Satz an die guten Aktionen des Zweiten an. Durch eine stabile Annahme und Abwehr konnten wir unser Spiel aufbauen und punkteten mit selbstbewussten Angriffen. Die perfekte Stimmung auf und neben dem Feld sowie von den Zuschauerrängen trugen uns dann endlich zum verdienten Satzgewinn (25:20).
Nach einem anfänglichen 1:4 Rückstand im vierten Satz, verlief dieser dann auf Augenhöhe und die Punkte verteilten sich gleichmäßig auf beiden Seiten. Wir liefen dem anfänglichen Rückstand lange hinterher, jedoch gestaltete sich das Ende des Satzes sehr knapp. Den ersten Satzball der Gegnerinnen wehrten wir erfolgreich ab. Leider schlichen sich dann unglücklicherweise Fehler bei uns ein, die direkt mit dem Satzverlust bestraft wurden. Nach 27 umkämpften Minuten mussten auch wir uns gegen die bisher unbesiegbaren Markleebergerinnen geschlagen geben.
Das zweite Spiel dieses Tages war das Rückspiel gegen die großgewachsenen Mädels von SV Motor Mickten I. Wie es sich herausstellte, war es eine große Herausforderung für unsere Angreiferinnen am präsenten (und hohen) Block der Gegnerinnen druckvoll vorbeizukommen. Währenddessen diese mit unserem Block weniger Probleme hatten. Somit ergab sich ein Rückstand von 11:18, den wir mit einer Aufschlagserie sowie gewonnen langen Ballwechseln auf 18:20 schmelzen konnten. Leider drehten die Dresdnerinnen gegen Ende nochmal auf und so verloren wir 20:25.
Auch im zweiten Satz machten wieder die Netzaktionen den Unterschied. Da unsere Angriffe häufig durch den Block entschärft wurden, gelang es unseren Gegnerinnen leichter ihr Spiel aufzubauen und uns wiederum unter Druck zu setzen. Trotzdem versuchten wir die Stimmung oben zu halten, nutzten Fehler der Gegnerinnen aus und kämpften uns immer wieder mit starken Aktionen heran. Leider fehlten in spielentscheidenden Situationen die letzte Konsequenz und das Selbstvertrauen, um die Führung zu übernehmen. Der zweite Satz ging 25:22 an Motor Mickten.
Wieder starteten wir mit einem Rückstand in den nächsten Satz, diesmal durch Ungenauigkeit oder Fehler in der Annahme. Wieder liefen wir diesem lange hinterher, erspielten uns aber mit mutigen Angriffen und druckvollen Aufschlägen am Ende des Satzes eine Führung. Kampfgeist und Siegeswillen war auf beiden Seiten zu sehen, sodass der Ball oft nach vielen Netzüberquerungen erst zu Boden fiel. Das Ende des Satzes war ein Abbild vom Ende des ersten Spiels. Durch unglückliche Fehler vergaben wir unsere Satzbälle beim Stand 24:22 und die Gegner zogen sich den Sieg noch auf ihre Seite – Endstand: 24:26.
Auch wenn das Endergebnis 3:1 gegen Markleeberg und 3:0 gegen Motor Mickten sehr deutlich aussehen, haben wir viele spannende und knappe Sätze gespielt und gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können. Am 11. Dezember geht es mit dem nächsten Spiel weiter – dann heißt es „Axli Faxli“ gegen Dippoldiswalde.