Schwieriger Ligastart

Am Wochenende hieß es gleich für zwei Teams des CVV Ligastart und während Team #1 ihr Heimspiel 3:2 gewann, mussten wir uns 1:3 gegen die ersten Damen des Post SV Dresden geschlagen geben. Aber alles von Anfang.

Top motiviert, jedoch in leicht dezimierter Anzahl und mit angeschlagenem Trainer machten wir uns am Sonntag auf ins wunderbar sonnige Dresden. Für die Sachsenliga stehen diese Saison Tina (Z), Anne-Katrin (D), Cara & Sarah (M), Nina (L) und Michelle, Anny und Melanie (A) auf dem Papier. Mit einem furiosen 4:1 Start zwangen wir die Gegnerinnen sehr früh zu einer Auszeit, die sich jedoch lohnte. Bereits kurze Zeit später kam es zu großen Problemen in unserer Annahme und dem Rückstand von 9:11. Sichere Aufschläge und starke Angriffe brachten uns wieder auf Augenhöhe mit den Mädels vom Post SV, bis ein taktischer Doppelwechsel und eine Aufschlagserie auf Gegnerinnenseite uns erneut zum 19:23 Rückstand zwang. Doch ganz so leicht wollten wir uns nicht geschlagen geben, schließlich ging es um die ersten Punkte in Staffel B. Erneut konnten wir uns mit guten Aufschlagserien von Cara und Tina an die Gegnerinnen pirschen, mussten uns schließlich jedoch in langen Ballwechseln mit 25:27 geschlagen geben.

Mit der Einstellung, das ist machbar, gingen wir vom Feld und wollten im zweiten Satz mit eigener Leistung überzeugen. Gesagt, getan – oder doch nicht? Wir hatten Probleme ins Spiel zu finden und liefen im ersten Teil des Satzes einem 4:8 Rückstand hinterher. Wieder waren es druckvolle Aufschläge, die uns wieder ins Spiel und den Gegner deutlich ins straucheln brachten. Nach einer 7 Punkte-Aufschlagserie von AK war der Sieg mit 24:19 zum Greifen nah und irgendwie fühlte es sich sogar ziemlich leicht an, als unsere Kapitänin Michelle den Ball, nach einem schier endlosen Ballwechsel, auf den gegnerischen Boden brachte. 25:19, so fühlt es sich gut an.

Zu Beginn des dritten Satzes konnten wir nicht an die vorangegangene Leistung anknüpfen und lagen schnell mit 1:4 zurück. Irgendwie ging jetzt alles wieder etwas schwerer. Viele eigene Fehler, einige knappe Bälle im Aus und der ein oder andere gegnerische Aufschlag, der auf die Grundlinie fiel, sorgten dafür, dass wir den Rückstand nicht mehr aufholen und den Satz mit 25:21 erneut an die Gegnerinnen abgeben mussten. Auch die Konzentration wurde schwächer und hatte man im Satz zuvor den Rückstand noch aufholen können, zeigte sich jetzt eine gewisse Erschöpfung – die Beine waren nicht mehr ganz so leicht und die klugen taktischen (Zuspieler-) Wechsel auf gegnerischer Seite brachten einen immer wieder zum Nachdenken.

Doch kampflos aufgeben war keine Option, hatten wir doch im zweiten Satz bewiesen, dass wir siegen können. Also auf in den dritten Satz. Dieser war von Anfang an hart umkämpft. Mal lagen wir drei Punkte hinten, dann Post. Schließlich zog sich ein 13:13 bis zum 23:23 und die Ballwechsel waren oftmals sehr lang, was sich auch an der Gesamtdauer des Satzes zeigt – 29 Minuten! Am Ende entschieden auch hier unsere Eigenfehler und die starken Abwehraktionen der gegnerischen Mädels, die so manche schon tot geglaubte Bälle zurück auf unsere Seite beförderten. Wir verlieren, irgendwie recht schmerzlich, mit 23:25.

Ganz unzufrieden sind wir mit unserer Leistung dennoch nicht. Wir haben sehr viele gute Aktionen gezeigt und auch das Zusammenspiel im bunt gemischten Team von Mamas und U20 Spielerinnen funktioniert gut. Michelle als Kapitänin hat mit zahlreichen Abwehr- und Angriffsaktionen bewiesen, dass sie den Titel nicht unverdient trägt und sehr viel Verantwortung auf dem Feld übernommen. Cara und Sarah durften sich als Liberas ausprobieren und haben im bunten Wechsel mit Nina als Abwehrspielerinnen agiert. Tina überzeugte mit vielen sauberen Pässen aus nicht ganz einfachen Annahmesituationen. Anny, die jüngste im Team durfte von Anfang an auf dem Feld stehen und somit wertvolle Erfahrung sammeln. AK hat durch ihre Aufschläge und harte Linienangriffe immer wieder tolle Punkte erzielt und schließlich musste sich Melanie, in ihrer nicht ganz einfachen Rolle als Einwechselspielerin und Stimmungsmacherin, unter Beweis stellen, was ihr sehr gut gelang. Wir wissen, dass wir mit starken Aufschlägen und guten Angriffen die Gegnerinnen unter Druck setzen können und werden in Zukunft an der Konzentration (evtl auch mit Obst & Süßem 😉 ) und der Annahme arbeiten und sie mit noch einem neuen, alt-bekannten Gesicht verstärken – es bleibt also spannend, wenn es nächsten Sonntag wieder heißt: AXLI FAXLI PULLI PAXLI!