Am vergangenen Sonntag ging es nach der Corona-bedingten Saisonunterbrechung für Team #1 zur zweiten Vertretung des Dresdner Sportclubs. In den letzten Aufeinandertreffen in der DSC-Trainingshalle haben die Chemnitzerinnen stets den Kürzeren gezogen. Doch was sollte das für diese Partie heißen…?
In veränderter Teamzusammenstellung begannen die Damen um Trainer Klaus pünktlich um 16 Uhr das Spiel. Mit Anne (MB), Mandy (AA), Franzi (AA), Emi L. (L) und Theresa (D) fehlten gleich 5 wichtige Spielerinnen. Für sie sprangen neben den restlichen Stammkräften Anna-Maria, Emi Z., Teri und Kathi Spielerinnen aus Team #2 in die Presche. Gaby (L), Cara (MB), Cora (D), Colly (D) und Anna (AA) vervollständigten also den Kader. Der erste Satz startete sehr ausgeglichen. Auf beiden Seiten wurden harte Angriffe, gute Abwehraktionen, starke Blocks und rasante Aufschläge gezeigt. Besonders Cora stellte die Dresdner Angreiferinnen mit ihrem unüberwindbaren Block vor eine wahre Aufgabe. Immer wieder sorgte sie damit für wichtige Punkte. Zur Mitte des Satzes konnte auf Chemnitzer Seite ein kleiner Vorsprung aufgebaut werden, der allerdings bei 20:20 wieder hinfällig war. Am Ende des ersten Satzes wurde sich nichts gegönnt. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen und die leise Hoffnung, dass heute doch ein Punktgewinn möglich sein könnte, entwickelten sich. Beim 29:27 wurde der entscheidenden Punkt auf Dresdner Seite gemacht und die Chemnitzerinnen wechselten trotz des Satzverlustes motiviert die Seite.
Im zweiten Satz packten die Gastgeberinnen noch eine Schippe drauf. Immer wieder ärgerten sie die Annahmereihe um Libero Gaby, sodass der Spielaufbau für Zuspielerin Teri immer schwieriger wurde. Meistens war es Anna-Maria oder Cora, die im Angriff für Punkte sorgten. Dennoch waren es oft zu viele Angriffsversuche, bis der Ball auf dem gegnerischen Parkett landete. Auch der Wechsel von Emi für Teri wollte leider keine Früchte tragen. Hinzu kam, dass sich in der eigenen Annahme und Abwehr im voranschreitenden Spielverlauf die fehlende Abstimmung des neu formierten Chemnitzer Teams zeigten, sodass den Dresdnerinnen zum Satzende nichts mehr entgegnet werden konnte und der Satz verdient mit 25:16 an die Damen vom DSC ging.
Der dritte und letzte Durchgang zeigte sich als Ebenbild des zweiten Satzes. Beim 9:13 kam Dresdens #18, Lia Hesse-Petersen, zum Aufschlag… Ganze 8 Aufschläge brauchte es, ehe die Chemnitzerinnen einen weiteren Punkt erzielen konnten. Die Annahme wackelte ordentlich. Gab es doch einen Angriff, dann war er zu zögerlich. Kam der Ball zurück, wurde der Block benutzt oder die Gegnerinnen fanden die Lücke und machten letztlich den Punkt. Trotz einer satten Ansage von Co-Trainerin Franzi in der Auszeit beim 10:17 ging auch dieser Satz deutlich und verdient mit 25:16 an die Gastgeberinnen.
Darf man sagen, dass mit dieser Niederlage im Voraus gerechnet wurde? … Dennoch zeigte der erste Satz, dass die Chemnitzerinnen durchaus mit den großgewachsenen Gastgeberinnen mithalten können. Letztlich fehlte in manchen Situationen das Selbstbewusstsein und die Spielfreude. Kapitänin Anna-Maria zeigte über den gesamten Spielverlauf eine konstante Leistung, musste viel Verantwortung übernehmen und wurde häufig von den Zuspielerinnen gesucht. Verdient wurde sie zum MVP gewählt. Ebenfalls Cora ist auf Chemnitzer Seite positiv zu erwähnen, denn in allen Elementen konnte sie die Gegnerinnen ärgern. Alles in allem gab es einige positive Momente, auf denen in den kommenden Spielen aufgebaut werden kann. Aber es wurden auch Schwachstellen aufgedeckt, an denen bis zum Spiel am kommenden Samstag trainiert wird.
Das Spiel gegen die Nachwuchstalente aus Thüringen, der Volleyjuniors, findet am 12.02.2022 um 19:30 Uhr im Terra Nova statt. Glücklicherweise kann die Partie mit Zuschauer:innen stattfinden. Aus diesem Grund freut sich Team #1 auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung.
Mensch Meier!