Ein Krimi in 5 Sätzen

Am 07.11. hieß es für die Mädels der Damen #4 des CVV pünktlich aufzustehen, denn Treff war um 9 Uhr in der Sporthalle in Chemnitz-Ebersdorf und das Spiel gegen die Frauen des TuS Ebersdorf begann 10 Uhr.

Pünktlich 10 Uhr, nach einer ordentlichen Erwärmung und ein paar motivierenden Worten, betraten wir das Spielfeld. Die Startaufstellung für den ersten Satz bildeten Bine als Zuspielerin, Sarah und Anne auf Außen, Sandra und Maya auf Mitte, Sophie als Libera und Resi auf Diagonal. Michi und Maren unterstützten sie von außerhalb des Feldes und feuerten sie ordentlich an.

Den ersten Satz starteten wir in der Annahme und mussten in der Anfangsphase des Satzes erst einmal richtig warm werden. Wir hatten immer wieder ein paar schöne Angriffe über unsere Dia Resi und unsere beiden Außen Sarah und Anne. Trotzdem mussten wir auch manchmal einen Ball als Dankeball wieder zurückbaggern, da die Annahmen gelegentlich nicht funktionierten. Aufschlagserien hatten wir auch ein paar und konnten uns so mehrfach einen kleinen Vorsprung verschaffen oder einen kleinen Abstand aufholen. Doch gegen Ende des Satzes vermehrten sich die Eigenfehler bei uns und Ebersdorf entfernte sich bis auf einen Punktestand von 18:24. Der nächste Ball war also ihr erster Satzball des Spieles, doch Sarah machte den Ball mit einem starken Außenangriff nach einer sehr guten Annahme und einem perfekten Zuspiel im gegnerischen Feld tot. Somit stand es 19:24 und Resi ging zum Aufschlag hinter – Mit einer Aufschlagserie, die sich sehen lies, holte sie uns den knappen Sieg (26:24).

Mit dem Elan und der Freude über den Sieg des ersten Satzes starteten wir dann in den zweiten Satz. Außerdem hatten wir einen Austausch – Maren stand für Maya in der Startaufstellung. Gleich von Beginn an lief alles besser. Die Annahmen kamen konstanter nach vorn, die Angriffe waren druckvoller und landeten nicht mehr im Aus und der ein oder andere Ball wurde von unseren Mittelblockerinnen abgefangen, bevor er über die Netzkante fliegen konnte. Die Gegnerinnen allerdings hatten ein Tief, da sie noch den verlorenen ersten Satz im Kopf hatten und somit gewannen wir den zweiten Satz sehr hoch (25:08).

Mit den zwei schon gewonnenen Sätzen in der Tasche ließen wir dann im dritten und vierten Satz etwas nach und Eigenfehler schlichen sich immer wieder ein. Die Annahmen wurden wieder schlechter und wir konnten die Zuspiele oft nicht in druckvolle Angriffe verwandeln. Teilweise gingen die Annahmen einfach gegen die Decke oder ins Aus. Auch hatten wir Probleme mit den Dankebällen, welche wir nicht ausreichend genutzt hatten, um Druck auszuüben. Zusätzlich waren unsere Feldzuspiele bzw. Notzuspiele auch nicht die schönsten. Die Gegner hingegen hatten ihre stärksten Spielerinnen auf dem Feld und brachten konstant gute Aufschläge übers Netz, aber auch die Angriffe waren gut. Somit mussten wir den dritten Satz 17:25 abgeben. Im vierten Satz hatten wir wieder einen kleinen Wechsel in der Startaufstellung – unsere Zuspielerinnen hatten getauscht und ab diesem Zeitpunkt stand Michi mit auf dem Feld. Mit der neuen Energie, welche sie mit ins Spiel brachte, konnten wir die eigenen Fehler zwar immer noch nicht ganz abstellen, verbesserten uns aber und holten ein paar mehr Punkte als im Satz davor. Trotz der Verbesserung gewannen die Ebersdorfer Frauen diesen Satz und wir verloren knapp (23:25).

Somit stand es 2:2 nach Sätzen und das hieß: fünfter Satz! Also, nochmal Nerven behalten, Kräfte mobilisieren, Motivations-Gummibärchen essen und dann auf in den Kampf!

Beide Teams waren ungefähr gleich ausgepowert, somit wurde der letzte Satz des Spieles noch einmal richtig spannend. Wir wechselten uns beim Punktegewinn mit Ebersdorf ab, doch wir konnten uns mit einer kleinen Aufschlagsserie einen Vorsprung von zwei Punkten verschaffen und bei 08:06 für uns war dann Seitenwechsel angesagt. Allerdings ließen wir dann wieder ein klein wenig nach und die Ebersdorferinnen arbeiteten sich bis auf 11:13 vor. Doch durch einen Fehlaufschlag der Gegnerinnen schenkten sie uns einen Punkt und unsere Zuspielerin Michi ging bei 12:13 zum Aufschlag. Mit ihren sehr starken Aufschlägen, welche auf der anderen Seite des Netzes nicht verwertet werden konnten, brachte sie uns wieder an die Führungsposition und wir gewannen den Satz 15:13.

Verdienter Jubel von Team #4 nach 5 Sätzen

Ohne die glückliche Rotation, durch die eine unserer stärksten Aufschlägerinnen an der Reihe war, hätten wir das Spiel vielleicht gar nicht gewonnen. Trotzdem haben wir uns alle sehr gefreut und freuen uns auch auf unser nächstes (stattfindendes) Spiel :).

… Maren  ^_^