Snowvolleyball: Dabei sein ist alles – oder doch nicht?

Nach der coronabedingten Absage der diesjährigen deutschen Snowvolleyball-Meisterschaften wurde überraschend bekanntgegeben, dass immerhin zwei Turniere der CEV Snow Volleyball European Tour in Wagrain, Österreich stattfinden sollten.

Theresa aus unserem #Team2 und Lea Geistlinger von den Neuseenland-Volleys Markkleeberg ließen sich die Chance nicht entgehen, nach langer Corona-Zwangspause endlich wieder auf dem Feld zu stehen. Natalie Meixner von den Vorwärts Sachsen-Volleys Grimma ergänzte das Team und nutzte auch ihr spielfreies Wochenende vom 26. – 28.02.21, um Volleyball zu spielen.

Voller Vorfreude, mit Fußballschuhen sowie allerhand Dokumenten im Gepäck, die zur Einreise und Turnierteilnahme nötig waren, startete die Reise in die Berge. In Wagrain angekommen, ging es direkt in den Schnee. Bei strahlendem Sonnenschein fiel es uns im Trainingsspiel gegen drei Österreicherinnen nicht schwer, uns wieder an den besonderen Untergrund zu gewöhnen.

Beim mehrgängigen Abendessen erfuhren wir, dass wir gegen Ungarn ins Turnier starten sollten. Die Ungarinnen wirkten beim vorherigen Training sehr professionell, weshalb sich unsere Erwartungen begrenzt hielten. Mit Satzendständen von 08:15 und 10:15 gelang uns dennoch ein akzeptabler Turniereinstieg.

Im Looserbaum wartete dann schon die Ukraine auf uns, gegen die wir den ersten Satz mit 11:15 abgaben. Uns allen war bewusst, dass da mehr drin war und wir ergänzten uns im weiteren Spielverlauf immer besser. Lea verteilte die Bälle am Netz und scheute sich nicht, sich in der Abwehr sogar in Pfützen aus getautem Schnee zu hechten. Natalie war für die harten Angriffe und tiefen Kuhlen in der gegnerischen Feldhälfte zuständig und Theresa streute immer wieder ein paar Cuts ein. So konnten wir den zweiten Satz denkbar knapp (15:13), dafür aber den Tie-Break deutlich mit 15:06 auf unsere Seite retten.

Wir freuten uns riesig und durften kurze Zeit später noch einmal aufs Feld. Diesmal wurde die Taktik nicht zu laut besprochen, denn unsere Gegnerinnen kamen aus Österreich. Ihnen gelang der bessere Start ins Spiel und wir konnten unseren anfänglichen Rückstand leider bis zum Ende des ersten Satzes nicht aufholen (10:15). Der folgende Satz verlief auf Augenhöhe, ging jedoch mit einem knappen 14:16 auch an die Einheimischen.

Ein wenig traurig über unser Ausscheiden, aber dennoch glücklich über das großartige Erlebnis und unseren Sieg fieberten wir am Sonntag noch mit den deutschen Männern mit und genossen das Urlaubsfeeling, bis die Rückreise anstand. Nun dauert es hoffentlich nicht mehr so lange, bis wir wieder im Sand trainieren dürfen und im nächsten Winter würden wir dann gerne wieder das schöne Wagrain besuchen.

Danke an alle, die live mitgefiebert haben! 😀

                                                                                                                                              …Theresa