Schwerer als vermutet

Endlich hieß es wieder Heimspiel in Chemnitz. Gefühlt war das letzte Heimspiel ewig her und so freute sich die Mannschaft, wieder vor heimischem Publikum aufzulaufen. Die Gegnerinnen waren an diesem Tag die Volley Juniors aus Thüringen. Trainer Klaus standen nicht alle Spielerinnen zur Verfügung, sodass Michelle und Cara aus Team #2 aushalfen – vielen Dank dafür! Aus Team #1 waren Andrea und Anne im Mittelblock, Anna-Maria und Franzi auf Außen, Moni auf Dia, Teresa und Tina im Zuspiel sowie Angelika und Anita auf der Liberoposition mit von der Partie. 

Angefeuert von Hallensprecher Felix starteten die Chemnitzerinnen in Satz Nummer 1. Anfangs tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig ins Spiel hinein. Relativ schnell erhöhten die jungen Gäste aus Thüringen den Aufschlagdruck, sodass die Chemnitzer Annahme ins Wackeln geriet. Des Weiteren scheiterten die Angreiferinnen oftmals am großgewachsenen Block der Thüringerinnen. Insgesamt waren die Gastgeberinnen noch nicht im Spiel angekommen und verschliefen den ersten Satz, sodass dieser mit 20:25 an die Gäste abgegeben werden musste.  

Nach einer Ansage von Trainer Klaus wachte das Team auf. Allen voran Kapitänin Anna-Maria, welche mit viel Wut und Mut im Bauch eine starke Serie von 13 Aufschlägen am Stück absolvierte. Sie setzte die Gegnerinnen damit stark unter Druck und rüttelte die eigene Mannschaft wach. Von da an funktionierten auch die Elemente Feldabwehr, Angriff und Block deutlich besser, sodass dieser Satz verdient mit 25:11 an die Chemnitzer Damen ging. 

Die Freude war groß nach einem von Anna-Marias Aufschlägen. Weitere Bild vom Spiel gibt es in der Galerie.

Ähnlich verlief auch Satz Nummer 3. Die Heimmannschaft hielt den Aufschlagdruck hoch – diesmal war es Zuspielerin Teresa, die den Annahmeriegel aus Thüringen zur Verzweiflung brachte. Moni und Anna-Maria punkteten weiterhin, wie schon im Satz zuvor, zuverlässig mit harten und gezielten Angriffen. Alle Elemente funktionierten solide, sodass auch dieser Satz mit 25:13 auf das Chemnitzer Konto ging.

“Nun genauso weiter” und den vierten Satz ebenfalls noch nach Chemnitz holen, war die Zielsetzung. Dass man die jungen Spielerinnen aus Thüringen aber niemals unterschätzen sollte, mussten die Gastgeberinnen in diesem Satz teuer lernen. Die Gegnerinnen hatte sich inzwischen gut auf die Aufschläge eingestellt, sodass sie ein variables Spiel aufbauen konnten. Dagegen kam die Feldabwehr auf Chemnitzer Seite oftmals einen Schritt zu spät und die Annahme wackelte erneut. Die Abstimmung zwischen Zuspieler und Angreifer passte nicht mehr und so musste sich Chemnitz mit 16:25 geschlagen geben. 

Nun hieß es wieder wach werden und den letzten Satz abhaken: Wieder auf die Stärken besinnen, die Gäste mit guten Aufschlägen unter Druck setzten, die eigene Annahme stabilisieren und in der Feldabwehr um jeden Ball kämpfen. Gesagt, getan. So gewannen die Chemnitzerinnen den Tiebreak mit einer verbesserten Leistung mit 15:10.

So gab Team #1 an diesem Tag zwar einen Punkt an die Thüringerinnen ab, aber die jungen Wilden haben sich diesen auch hart verdient. Sie legten einen großen Kampf auf das Parkett! Für die Chemnitzer Damen heißt es nun im Training alle Elemente zu stabilisieren, die Abstimmung in der Mannschaft weiter zu verfeinern und sich auf die Stärken zu besinnen, sodass die nächste schwere Aufgabe nächsten Samstag in Markleeberg mit einer Menge Spaß und Selbstbewusstsein angegangen werden kann. 

Ein großer Dank geht an Felix für die gute Stimmung, an Hendrik für die Unterstützung am Getränkebuffet und an die erschienenen Zuschauer.