Nachdem wir letzte Woche nun endlich wieder unsere Volleyballschuhe aus dem Schrank holen durften, hieß es auch schon Wecker auf um 5 stellen und ab zum Vorbereitungsturnier. Nach einer langen Fahrt, die sich in Andis Auto mysteriöser Weise gar nicht so lang anfühlte, kamen wir in Sachsen-Anhalt an. Mit den zwei Trainern Axel und Andi und unseren zehn Spielerinnen: Antje, Marleen, Nina, Emi L., Jenni, Emi Z., Theresa, Melli, Pauline und Colly waren wir für den Tag gut aufgestellt.
Direkt im ersten Spiel der Gruppenphase standen wir unserem Ligakonkurrenten ATV Volkmarsdorf gegenüber. Wir starteten direkt gut in den ersten Satz und konnten diesen auch für uns entscheiden mit 25:18 Punkten. Doch im nächsten Satz konnten wir unsere Leistung nicht wiederholen. Viele Aufschlagfehler auf unserer Seite machten es dem Gegner einfach einen Vorsprung aufzubauen. Auch in den laufenden Spielzügen fiel es uns schwer mit Angriffen zu punkten, da die Risikobereitschaft fehlte. Dem Satzende entgegen, konnten wir uns trotzdem nochmal rankämpfen. Doch leider mussten wir uns im zweiten Satz mit 24:26 geschlagen geben.
Bereits in der nächsten Spielrunde standen wir der ersten Mannschaft aus Markkleeberg gegenüber. Klar war, dass wir gegen die Mädels aus der Regionalliga anders auftreten mussten als im letzten Satz. Sofort konfrontierte der Gegner uns mit ihrem schnellen, taktischem Angriffsspiel. Wir hatten Schwierigkeiten Punkte zu machen, da unsere Feldverteidigung ganz schön unter Druck gesetzt wurde. Wenn wir mal die Chance hatten im Angriff zu punkten, waren die Gegnerinnen auch schnell in der Verteidigung, sodass wir kreativer werden mussten. Nachdem der erste Satz mit 15:25 in Markkleeberg blieb, versuchten wir unserer Kreativität freien Lauf zu lassen. Dies gelang uns im 2. Satz auch deutlich besser. Die Spielzüge wurden länger und der Atem gleich kürzer. Im Block gelang es uns öfter die Hände dazwischen zu bringen, sodass die Antje mal wieder das Blockmonster freilassen konnte. Der Spielstand ähnelt zwar dem ersten Satz (18:25), jedoch konnten wir spielerisch einen Sprung nach vorne machen.
Unser letztes Spiel der Vorrunde war gegen die zweite Mannschaft aus Reichenbach. Nach einer Spielpause fiel es uns schwer in das Spiel reinzukommen. Unsere Annahme wackelte an vielen Stellen und ermöglichte dem Gegner mit zwei Aufschlagserien direkt eine Führung von 7 Punkte auszubauen. Diesen Punkten sind wir letztendlich den restlichen Satz hinterhergerannt und mussten uns mit 17:25 geschlagen geben. Im zweiten Satz waren wir motiviert uns nicht nochmal so unterkriegen zu lassen. Unsere Annahme stabilisierte sich und wir konnten mit unseren Aufschlägen ähnlich viel Druck machen, wie es die Wildcats zuvor bei uns machten. Schließlich gewannen wir diesen Satz mit einem Spielstand von 25:16.
Damit war die Vorrunde gelaufen und wir spielten somit in der unteren Hälfte der Tabelle um Platz 7 – 10.
Es ging direkt weiter gegen die jungen Mädels aus Plauen-Oberlosa. Zunächst lief es gut für uns. Doch je weiter wir unsere Führung ausbauten, umso mehr ließ die Konzentration nach. Diese Momente nutzten die Gegnerinnen sofort aus und konnten uns immer wieder in Schwierigkeiten bringen. Auch im zweiten Satz konnten wir uns früh einen Vorsprung sichern. Doch schafften wir es nicht die letzten zwei Punkte zu machen. Erst nach einer Aufschlagserie von 10 Punkten, schafften wir es unsere Annahme zum Zuspieler zu bringen und den Satz endlich für uns zu entscheiden. Beide Sätze gewannen wir mit 25:18 Punkten.
Dann gab es vor unserem letzten Spiel des Tages noch zwei Spielrunden Pause für uns. Schließlich begann unser letztes Spiel gegen die erste Mannschaft aus Reichenbach, die aber inzwischen auch mit Spielerinnen der zweiten Mannschaft aufgefüllt wurde. Im ersten Satz hatten wir wieder einige Probleme in der Annahme, konnten dies jedoch über das Zuspiel und den Angriff ausgleichen. Somit ging der erste Satz an uns mit einem Spielstand von 25:21. Der zweite Satz sollte sich für uns schwerer gestalten. Wir hatten Probleme unsere Angriffe im Feld der Wildcats unterzubringen und am Ende fehlte uns die Puste, um den Satz noch zu gewinnen. So ging dieser Satz knapp nach Reichenbach mit einem 23:25.
Schließlich konnten wir uns noch den 7. Platz sichern und haben unser Ziel erreicht: wir wissen, woran wir die nächsten drei Wochen bis zum ersten Spiel arbeiten müssen. Außerdem hatten wir die Möglichkeit unser Zusammenspiel nach der ungewohnt langen Pause wieder zu verbessern.
Wir bedanken uns herzlich dafür, dass der VC Bitterfeld-Wolfen dieses Turnier in diesen unsicheren Zeiten ausrichten konnte. Außerdem freuen wir uns auf unser Trainingslager in 2 Wochen und das erste Heimspiel am 26.09.20.
… Colly