Was war das wieder für ein Wochenende?

Wir haben uns viel vorgenommen und dann doch nicht umsetzen können. Damit haben wir gegen den VSV Jena unsere weiße Heimspielweste verloren und zudem unsere zweite Niederlage hintereinander kassiert. Glücklicherweise verlieren wir dadurch zwar nicht unseren dritten Tabellenplatz, aber den Anschluss an die Spitze und die Konkurrenz ist uns dicht auf den Fersen. Keine optimale Ausgangslage für das nächste Spiel gegen Markkleeberg. Aber dafür haben wir erst einmal 2 Wochen Zeit zum Trainieren und nach langer Dauer auch wieder ein spielfreies Wochenende.

„[…] Volleyball is a very repetition sport. It is a game of errors. The team that makes the fewest errors usually wins.”

Nach dem Hinspiel gegen Jena hatten wir das Ergebnis ausgewertet und uns vorgenommen vieles besser zu machen, die Fehler auszuloten und unser Spiel durchzusetzen. Doch das Gegenteil war der Fall, wir schenkten dem Gegner ganze 35 Punkte im kompletten Spiel durch direkte Fehler, wohingegen die Jenaer knausriger waren und nur 12 Punkte vergaben. Damit kann man kein Spiel gewinnen und deshalb ging der Tag auch mit einer 3:0 (25:19, 25:17, 27:25) Niederlage für uns aus.

Kräfteverteilung auf beiden Seiten

Rein von der Angriffsqualität hatten wir eigentlich einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, vor allem auf der Außen- und Diagonalposition hatten wir die durchschlagkräftigeren Argumente. Doch am Ende entscheidet der gesamte Spielaufbau und den koordinieren zu großen Teilen die Libera und die Zuspielerin.

Jena hat in dieser Hinsicht zwei richtige Kirschen auf der Sahnetorte im Repertoire: Stadelmaier und Bauer übernahmen nicht nur die Verantwortung in Annahme und Zuspiel, sondern waren auch in der Abwehr und Absicherung fast an jedem Ball. Die Zuspielerin verteilte Pässe aus jeder Lage und setzte auch die Mitte aus schwierigen Annahmen noch perfekt in Szene. Auch hier konnten merkbare Vergleiche gezogen werden. Während wir unsere Mitten nur 18 Mal anspielten, griffen die Jenaer 34 Mal mittels der Mittelangriffsposition an. Vor allem Vestner war auf Jenaer Seite über die Mitte ein Garant für Punkte und zeigte gern ihr variables Handgelenk.

Unsererseits hatten wir eine unerfreuliche Situation zu lösen, da sich unsere Stammzuspielerin Steps im letzten Spiel verletzt hatte. Deshalb nahmen wir an diesem Wochenende Emily aus Tem #2 mit, um Caro im Zuspiel zu unterstützen. Doch das Endprodukt überzeugte nicht immer. Vor allem das Anspiel unserer Hinterfeldgranaten Anna-Maria und Franzi war nicht optimal und nahm einige Chancen auf gute Punkte.

Caro (#2) muss sich im Zuspiel gaz schön strecken, um ihre Angreifer in Szene zu setzen. Weiter Bilder vom Spiel gibt es in der Galerie.

Fortschritte und Ziele

Nachdem unser Trainer sich noch zu Beginn der Saison etwas schwer tat, taktische Spielerwechsel durchzuführen, konnte man an diesem Wochenende schon einen kleinen Taktikfuchs erkennen. Der Wechsel von Yvonne am Ende vom ersten Satz in den Aufschlag brachte uns eine Serie von 5 Punkten ein und ein noch verkraftbares Ergebnis von 19:25. Auch der Doppelwechsel im dritten Satz bewirkte neuen Schwung und erfrischte unser Zusammenspiel. Letztendlich hat es leider nicht gereicht, auch wenn der dritte Satz wirklich knapp war und man den Eindruck hatte, dass wir endlich ins Spiel gefunden hatten. 

Wir möchten Emily für ihren kurzfristigen und mutigen Einsatz danken sowie zu ihrem Regionalligadebüt gratulieren, denn sie hat sich ihre Aufregung nicht anmerken lassen. Am 22.02.2020 geht es weiter mit Volleyball in Chemnitz. Dazu möchten wir euch einladen: Zur gewohnten Zeit, um 19 Uhr, in der Sporthalle des Terra Nova Campus treffen wir auf die Neuseenland-Volleys Markkleeberg. Sie sind momentan auf Platz 4 und mit einem Spiel mehr nur 3 Punkte hinter uns. Die Motivation ist hoch, nach den beiden Pleiten dieses Duell zu gewinnen. Im Training legen wir uns mächtig ins Zeug, an unserer hohen Fehlerquote zu arbeiten.

Wir freuen uns über jede Unterstützung von den Rängen, wenn es wieder “Mensch Meier” heißt.