Am vergangenen Samstag trafen die Chemnitzer Damen im dritten Heimspiel der Saison auf den Dresdner SC II. Wie wichtig ein breiter Kader in einer langen Saison werden kann, zeigte sich nicht nur in Lichtenstein, sondern auch an diesem Wochenende. Mit Anna, Sarah, und Yvonne fehlten urlaubsbedingt gleich 3 Spielerinnen.
Die Starting Six begann mit Steps im Zuspiel, Anna-Maria und Mandy auf Außen, Anne und Andrea auf Mitte und Franzi auf Diagonal. Außerdem stand Anita als Libera auf dem Feld. Der erste Satz gestaltete sich hart umkämpft. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe, die Führung wechselte ständig, keinem gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Es folgten lange Ballwechsel, ein starkes Angriffs- und Blockspiel sowie kämpferische Abwehraktionen auf beiden Seiten machten den ersten Satz bis zum Stand von 17:17 zu einem Kopf-an-Kopf Rennen. Am Ende konnten die Gastgerberinnen einen kleinen Vorsprung erhaschen und diesen mit 25:20 über die Ziellinie retten.
Mit dem Satzgewinn im Rücken startete die gleiche Aufstellung in Durchgang 2. Die Chemnitzer Damen spielten sich von Beginn an regelrecht in einen Rausch. Zahlreiche Aufschlagpunkte, eine konzentrierte Annahme sowie überlegt abgeschlossene Angriffe ließen die Gäste verzweifeln. Das Punktepolster wurde über die Zwischenstände 11:5 und 16:9 bis auf 17:11 ausgebaut, ehe ein kleiner Schlendrian Einzug hielt und die Dresdnerinnen bis auf zwei Zähler (20:18)) verkürzen konnten. Schlussendlich und dank mahnender Worte von Coach Klaus wurde wieder eine Schippe draufgelegt und der zweite Durchgang mit 25:18 gesichert.
Der dritte Durchgang begann mit einer ungewöhnlichen Aufstellung von Klaus: Moni (eigentlich Dia) rückte für Anna-Maria auf die Außenposition. Was sich erst als Zahlendreher auf dem Aufstellungszettel zeigte, konnte dennoch von Moni auf dem Feld gut kompensiert werden. 🙂 Der Beginn war für die Chemnitzerinnen vielversprechend: Wieder erarbeiteten sie sich einen 5-Punkte-Vorsprung (16:11). Wer nun aber dachte, das Spiel sei schon im Sack, der sah sich eines Besseren belehrt. Die Dresdnerinnen packten erneut ihr Kämpferherz aus und kamen wieder ran (20:20). Dazu gelang es den Hausherrinnen nicht mehr, ihr Spiel konsequent aufzuziehen: Viele Aufschlagfehler, fehlende Konzentration bei Dankeball-Situationen oder Leger seitens der Dresdnerinnen brachten sie zur Verzweiflung. Schlussendlich rafften sie sich im entscheidenden Moment zusammen und konnten diesen Satz noch 25:23 für sich entscheiden.
Auch wenn es auf dem Papier nach einem deutlichen 3:0 aussieht, war es ein hart erarbeiteter Sieg. Dresden hat gezeigt, an welchen „Stellschrauben“ weiter gedreht werden muss. Nach einer kurzen Verschnaufpause reist das Team #1 in den kommenden Wochen nach Jena und Leipzig, wo harte Brocken auf sie warten. Daher gilt es den Fokus im Training weiter beizubehalten und gemeinsam an den Schwächen zu feilen.
Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die zahlreichen Zuschauer, die die Tribüne an diesem Abend wieder füllten, unserem einzigartigen Moderator DJ Felix Mittmann und den vielen Helfern, die uns immer prächtig unterstützen. VIELEN DANK!